Danke für das Lob, Ellen. :-D
Wir sind beim letzten vollständigen Tag in Las Vegas angelangt.
Vom Zimmerfenster konnten wir den Flughafen sehen. Dort geht der Flug am folgenden Tag in Richtung Osten. Nachdem wir dafür online eingecheckt hatten, frühstückten wir eine Kleinigkeit in einem Coffeeshop des Hotels und mit dem Deuce Bus fuhren wir dann zum Mandalay Bay, um den Strip von Süden aus aufzurollen.
Ein Blick vom Mandalay Bay in Richtung Norden.
Gleich nebenan das Luxor.
Aber zunächst gingen wir in das Mandalay Bay, auch um am Will Call Schalter die Karten für das Konzert am Abend abzuholen.
Der Zugang zum Hotel ist schon alleine Sehenswert.
Im Hotel erledigten wir unsere Abholung und gingen durch die anhängende Mall "The Shoppes at Mandalay Bay" zum Luxor.
Das Luxor haute uns nicht vom Hocker und so zogen wir weiter. Mit einer kostenlosen Monorail, die hier einige Hotels miteinander verbindet, fuhren wir in Richtung Excalibur.
Das Ensemble der Hotels wirkte in diesem Bereich auf uns etwas chaotisch, da hier einige Herbergen dicht an dicht stehen.
Das New York New York mit der Achterbahn.
Hier könnte man ein Rätsel draus machen: Wieviele Hotels sieht man hier?
Ein kurzer Blick ins Casino von New York New York.
Gegenüber ist das Straßenbild aufgeräumter: Das Tropicana.
Blick vom New York New York in Richtung Norden. Man sieht den Eiffelturm und es scheint nicht weit entfernt. Aber es zieht sich!
Premiere für Starbucks USA: Dagmars Name wird erstmals richtig geschrieben! Was soll an diesem Tag noch schief gehen???
Somit gingen wir über die Fußgängerbrücke zum MGM, wo wir uns die Löwen in der Lobby anschauen wollte. Wir suchten und suchten und fragten schliesslich an der Rezeption, wo man sie findet. Leider sind die Löwen umgezogen, da hier offenbar nicht so ganz der richtige Platz war.
Alles, was davon noch übrig ist, das findet man in der Lobby in diesem Käfig. Immerhin ein "goldener" Löwe!
Wedding Chapel im MGM
Auf dem Strip bewegten wir uns weiter in Richtung Norden.
Auch eine Berühmtheit auf dem Strip: Das Monte Carlo.
Direkt neben Ross: Das Hard Rock Cafe.
Eines der neueren Hotels. Das Aria.
Interessante Architektur inmitten der Bettenburgen.
Hier gibt es 24 Stunden lang täglich alles, was für die Party noch fehlt. Vom kleinen Schwarzen bis zum Tattoo bietet dieser Vollausrüster zum Discountpreis an.
Harleys einmal anders.
Schliesslich erreichten wir wieder Paris. Den Weg von Luxor bis nach Paris zu Fuß zurück zu legen, das ist tatsächlich nur in Las Vegas möglich.
Am späten Nachmittag kehrten wir bei "Mon Ami Gabi" ein. Ein französisches Restaurant mit Sitzplätzen im Freien, wo man das Leben auf dem Strip beobachten kann und den direkten Blick auf die Fontänen des Bellagio hat man auch. Als Getränk wählten wir französichen Sangria. Im Nachhinein betrachtet, hatten wir uns offenbar der Kultur von Las Vegas angepasst, denn wo sonst käme man auf den Gedanken in Amerika französische Sangria zu trinken. Dabei vergisst man doch völlig, wo das Getränk seinen Ursprung hat.
Wie auch immer: Zu diesem Zeitpunkt empfanden wir das Getränk als lecker!
Aber auch das Essen und der Service waren klasse! Insofern empfehlen wir Mon Ami Gabi gerne weiter.
Der Blick auf die Außengastronomie und das Leben auf dem Strip.
Gehört wie die Casinos zu Las Vegas: Heiraten am Strip.
Nun war es an der Zeit, sich für den Abend startklar zu machen. Auf dieses Konzert freuten wir uns schon lange, denn Carlos Santana war in Las Vegas und ich konnte hierfür rechtzeitig - schon Monate vorher - Karten ergattern. So fuhren wir abermals zum Mandalay Bay, denn dort befindet sich ein "House of Blues", wo Santana über einige Wochen zahlreiche Auftritte mit seiner Band hat.
Ein Veranstaltungsort, wo man recht nahe am Geschehen ist, denn hier gibt es nur rund 400 Sitzplätze.
Der Meister liess sich auch nicht lange bitten und griff pünktlich in die Saiten.
Es gab ein paar neue Stücke zu hören und ansonsten spielte Carlos Santana eine "Best of"-Auswahl. Abzüge muss man hier bei der Akustik machen, denn bei einigen Stücken war man damit in diesem Veranstaltungsraum überfordert. Das war schon etwas enttäuschend, denn in einer der Haupstädte des Entertainments hätte ich das nicht erwartet. Dennoch war es ein schöner Abschluss unserer Zeit in Las Vegas. Meine Bilder aus dem House of Blues, darf ich hier übrigens mit freundlicher Genehmigung von Live Nation zeigen.
So machten wir uns auf den Weg ins Freie.
Auf dem Rückweg zum Bally´s entstanden noch ein paar Bilder des nächtlichen Strip.
Schliesslich erreichten wir das Paris, was ja nun mit dem Bally´s verbunden ist und schlenderten durch das Casino in Richtung Schlafstätte. Im Casino tanzte man noch auf dem Tisch.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Mietwagen (den wir in Las Vegas eigentlich nicht mehr gebraucht hätten), zurück zum Rental Car Center und von dort mit dem Shuttle zum Flughafen. Am Flughafen frühstückten wir und besorgten uns noch etwas für die nächsten Stunden.
Mit diesem Flugzeug verliessen wir den Westen.
Die Route führte über den Lake Mead.
Und über den Grand Canyon.
Hier sieht man den Colorado River.
Dann gab es für die nächsten Stunden nur noch blauen Himmel zu sehen.
Nach einem Fazit zum Westen bin ich verschiedentlich gefragt worden. Wir haben sehr viel in 9 Tagen gesehen, was erst einmal verarbeitet werden wollte. Es waren tolle Eindrücke dabei. Was die Natur im Westen geschaffen hat, ist wirklich beeindruckend. Was uns dabei weniger gefallen hat, das waren oft lange Wege durch karge Landschaften, die zum Teil viel Zeit kosteten. Mit den Highlights, die man hier im Bericht sehen kann, wird man dann aber mehr als entschädigt. Zeitweise kann man das nur wortlos aufsaugen, denn es ist schon toll, was man zu sehen bekommt.
Für uns wird das aber sicher keine Tour, die wir öfter wiederholen werden. Vielleicht irgendwann mal wieder in einigen Jahren. Was mehr als auffällig war, das ist die Trockenheit die hier herrscht. Mitunter hat man in Sachen Trockenheit den Eindruck, dass man sich im deutschen Winter befindet. Glücklicherweise waren wir mit Labello ausgerüstet, denn die Lippen wurden spröde und pflegebedürftig. Auch die Nase zeigte Anzeichen von zu wenig Luftfeuchte.
Las Vegas ist schon eine irre Stadt. Man sollte sie ebenfalls einfach mal gesehen haben. Auch wenn mich teilweise die Tatsache irritiert hat, wie hier maßlose Verschwendung und Armut sehr dicht beieinander sind. Auch Menschen, die zum Teil recht aufdringlich etwas auf offener Straße am Strip verkaufen wollten, erinnerten mich eher an orientalische Märkte.
Sehenswert war es alle Mal, denn die Eindrücke waren absolut interessant und werden sicher als herausragendes Erlebnis haften bleiben.
Damit ist dieser Reisebericht zu Ende und ich habe mich über die zahlreichen Mitleser sehr gefreut! :-D
Viele Grüße
Uwe