Route der Industriekultur

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Uwe

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Es gibt ein paar aktuelle Bilder von der Route der Industriekultur von August 2020 in meiner allernächsten Nähe in Oberursel.
Gemeinsam mit einer Gruppe um die Stadtführerin der Stadt Oberursel, machte ich mich auf dem Weg von der Hohemark in Oberursels Norden durch den Stadtwald bis zur Stadtmitte der Taunusstadt.

Bei dieser Gelegenheit war zu sehen, dass Wasser in der Tat immer knapper wird und sich auf dem Rückzug befindet.

Immerhin konnte man sehen, dass es noch ein Leben im Taunus gibt. In Bächen und Werkgräben sind bei näherem Hinsehen noch Bachflohkrebse und Stichlinge zu sehen.

Diese Werkgräben dienten bis etwa 1977 noch für industrielle Zwecke.
Es gab Spinnereien und Webereien, aber auch Papp-Fabriken, Kupferhämmer und Lumpensortieranstalten. Diese dienten der Wiederaufarbeitung von Textilien.
In Betrieb ist heute noch eine Motorenfabrik, die in den Weltkriegen auch Kampfflugzeuge baute. Heute wird dieses Gelände von Rolls Royce genutzt, die Triebwerksteile für Boeing und Airbus bauen und warten.

Die Zukunft dieser Werkshallen steht heute aufgrund der aktuellen Entwicklung in den Sternen.

Auf den folgenden Bildern seht Ihr den Weg durch den Taunuswald entlang von Urselbach mit Werkgräben, die der Kraft- und Stromerzeugung dienten.

Es klapperten die Mühlen am Urselbach...
 
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Die Route der Industriekultur Rhein-Main sollte in diesem Jahr eigentlich im August weitergehen. Sie ist auf September 2020 verschoben worden und auch das auch wesentlich abgespeckt, wie so Vieles.

Gestern ging es weiter und ich habe in der Klassikstadt in Frankfurt weitergemacht.

Die Klassikstadt ist Heimat und Standort für über 40 Firmen und befindet sich in einem monumentalen Fabrikgeschossbau aus dem Jahre 1910 – ursprünglich gebaut für die Landmaschinenfabrik Mayfarth. Die Fabrikanlage beeindruckt durch die komplett erhaltene historische Backsteinfassade mit wunderschönen Bogenfenstern. Gemeinsam mit weiteren ausdrucksstarken Nebengebäuden, einer großzügigen Außenanlage und einer Grünfläche bildet das Areal von ca. 20.000 qm ein eindrucksvolles Gebäude. Diese Gebäude sind Bestandteil der Route der Industriekultur

Das Fabrikgebäude besteht seit 100 Jahren an der Orber Straße im Frankfurter Osten. Es hat zwei Kriege unbeschadet überstanden und den verschiedensten Zwecken gedient: von der Landmaschinenproduktion zur Bundesdruckerei von 50 DM-Scheinen bis hin zur Lagerung von Uniformen des Bundeszolls.

Im November 2010 wurde die Klassikstadt nach einer zweijährigen Bauphase eröffnet.

Man erreicht sie über die Orber Straße 4a in 60386 Frankfurt

Auch eine Straßenbahnlinie (11) von Hauptbahnhof und Paulskirche kommend, hält in nächster Nähe der Klassikstadt.

Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag:
10.00 - 20.00 Uhr
Sonntag:10.00 - 18.00 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos.

Klangvolle Namen tragen die verschiedenen Räume wie Ayrton Senna, Jochen Rindt, James Hunt, oder etwa Jack Brabham. Es gibt weitere Räume im Innen- und Außenbereich.

Eine Location in Frankfurt für Konferenzen, Tagungen, Kongresse, Galadinner, Firmenevents, Weiterbildungen, private Feiern und andere kleine und große Veranstaltungen.

Auch verschiedene Autowerkstätten für exklusive Fahrzeuge findet man hier.

Als ich im Zugang einer Werkstatt sah, wie ein VW Bully bis aufs nackte Blech bearbeitet wurde, wies man mich auf ein begrenztes Fotografierverbot hin.

Sehr sehenswert ist diese Location. Näheres findet man auch hierbei im Internet: www.klassikstadt.de

Auch an das leibliche Wohl ist gedacht: www.die-werkskantine.de

Nachfolgend findet Ihr einige Bilder, die in dieser Woche entstanden sind.
 
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Das war’s in Sachen Klassikstadt!
Es riecht bei so vielen Fahrzeugen sehr lecker, aber ich will euch nicht länger langweilen. ;)

Hier gehts raus!

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Route der Industriekultur Rhein-Main - letzte "Staffel"! ;)

Die Route der Industriekultur wurde in diesem Jahr erwartungsgemäß stark zusammengestrichenund man war froh, dass überhaupt noch etwas stattfand. Die Fibel des Veranstaltungs-Programmes für das gesamte Rhein-Main-Gebiet ist immerhin auch in diesem Jahr erschienen, aber es war nur Knapp ein Drittel des Umfanges des Vergangen Jahres. Von dem übrig gebliebenem Umfang wurde kurzfristig noch mehr zusammengestrichen.
So war auch die Lufthansa bei den Streichungen dabei und bereits angekündigte Führungen durch Technik- und Logistikzentren am Flughafen Frankfurt wurden per Mail kurzfristig abgesagt. Immerhin rechtzeitig. Verschiedene Veranstalter nutzen auch das Internet für Technikführungen. Man konnte mitunter auch virtuell bei einer Führung dabei ein. Live ist immer schöner-aber so wars besser als Nichts.

Zusammen mit dem Beschichtsverein Oberursel war ich noch einmal am Urselbach unterwegs entlang auf den Wegen von Industriestandorten der Jahre etwa von 1900 und kurz danach. Dort gab es damals durch die Wasserkraft des Urselbaches angetrieben Textilverarbeitende Betriebe und sogar eine Motorenfabrik, wo Flugzeugmotoren gefertigt wurden. Heute wird dieser Standort von Rolls Royce betrieben, wo Turbinenteile für Airbus und Boeing gefertigt werden. Im Moment steht auch dieser Standort auf der Kippe.

Über den Urselbach hatte ich schon kurz berichtet.

Nach vielen Jahren gab es aber wieder einmal etwas Neues über dem Taunus-Himmel. Vom Kronenhof in Bad Homburg startete ein Luftschiff der deutschen Zeppelin-Reederei aus Friedrichshafen am Bodensee für Rundflüge. Bad Homburg ist ein traditioneller Startplatz, denn schon zu Kaisers Zeiten startenden dort schon Luftschiffe und auch schön, dass bei mir "zuhause" ist!

Ein Zeppelin mit dem Ausdruck "Goodyear" kreiste über Frankfurt und Taunus. Flugtickets waren schnell vergriffen. Aber es gibt schon einen neuen Termin fürs kommende Jahr. Vom 24. - 26. September 2021 ist der Startort Bad Homburg notiert. Im Moment sind 9 Starts geplant. Es gibt auch schon Tickets für 395 Euro für einen 45 minütigen Rundflug über dem Rhein-Main-Gebiet. Kinder bekommen 20 % Ermäßigung.

Weitere Startorte sollen wieder Köln, Stuttgart und München sein. Aber es gibt auch die Möglichkeit, einen Rundflug über dem Bodensee zu starten. Genaueres findet man über zeppelin-nt.de

Es folgen in den nächsten Tagen noch Bilder vom Luftschiff und auch vom Main in Frankfurt von der Hafenbahn, wo 52 4867 Dampf machte.
 
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Das war es dann nun auch von der Route der Industriekultur Rhein-Main.

Vielleicht war etwas für euch dabei und sei es nur als Tip, was und wo man etwas unternehmen kann.

Bleibt gesund und guter Dinge, auch wenn es manchmal schwer sein kann.

Liebe Grüße

Uwe
 
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