Tulpomania oder doch die Mähr vom Tulpenmeer? Ein zu kurzer Kurztrip nach Holland

[binebiene]

Seitdem werden jedes Jahr 7.000.000 Blumenzwiebeln, davon 4.500.000 Tulpenzwiebeln (100 verschiedene Sorten) VON HAND verbuddelt, die ein oder andere Tulpe wird uns wohl über den Weg laufen. Meines Wissens nach einem ausgeklügeltem Etagensystem, sodass wenn Nr.1 verblüht ist, Nr. 2 hinterherdrückt.
Es laufen auch überall Gärtner rum, die abgeblühte Blumen köpfen. Dazu gibt es verschiedenen Themengärten und Shows in den verschiedenen Pavillons.

Die vielen Tulpen die ihr in dem oder den nächsten Beitrag(s) *g* seht findet ihr zum Beispiel im Willem-Alexsader Pavillon, in welchem immer die Tulpenausstellung stattfindet.

 

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So schön!!! Das muss ja auch geduftet haben, zumindest von den Hyazinthen!?

Ja, die Farben sind der Wahnsinn. Und der ganze Park duftet. Es ist schon ein bisschen Reizüberflutung. Aber positiv!
Ich kann es jedem wirklich nur empfehlen dort mal himzufahren

 

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Ich glaube alle Blumen sind Spenden der ca. 100 Blumenzüchter, es steht auch immer ein kleines Schild dran, von wem es ist. Rein theoretisch kann man dann hinfahren und sich seinen Lieblingsbollen kaufen (also viele Züchter verkaufen im Bollenstreek, wer viel Platz hat bekommt hier recht günstig vor allem Tulpenzwiebeln).
Es gibt auch eine Blumenparade, dafür waren wir aber – ich glaube – eine Woche zu früh dran. Wobei ich an dem Tag auch nicht gerne im Park gewesen wäre. Der Park selbst sagt, wer nicht für die Parade da ist sollte sich einen anderen Tag aussuchen.
Im Park selbst gibt es erstaunlich wenige Möglichkeiten Blumen zu kaufen, an den Feldern davor dafür en masse. Allerdings zweifle ich die Qualität an, denn ich besitze ich mittlerweile immer noch keine schwarze Rose und auch die dunklen Maiglöckchen haben sich bei Mama glaub ich nur 1x blicken lassen.

 

[binebiene]

Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig Rücksicht Leute nehmen, wenn man ein Foto macht. Entweder sie belagern das Objekt der Begierde ewig oder sie halten sich für den Nabel der Welt und pflanzen sich direkt vor einem hin. Die ersten habe ich noch nur verwünscht und vor mich hin gezetert, irgendwann war’s mir dann zu blöd und als sich wieder ein Prachtexemplar direkt vor mich gestellt hat um ein schönes Foto zu machen bin ich einmal um sie rum und hab mich aber sowas von direkt vor ihr hingestellt. Laut Roland hat die sehr blöd aus der Wäsche geschaut. Und vor die Horden an Asiaten, die beim im Weg stehen auch ein äußerst glückliches Händchen haben hab ich mich dann auch einmal gestellt und wild das gestikulieren angefangen. Vielleicht gibt es ihnen ja mal zu denken.


Hier war es zum Beispiel nahezu unmöglich ein Foto ohne Menschen zu bekommen, man sieht es am anderen Ende. Wir haben einfach Rolands Größe ausgenutzt.
Es soll übrigens einen Fluß darstellen und ist eine der Hauptattraktionen









Auch Roland kann ganz gut im Weg stehen


Und mein Schatten erst









Ich hoffe sie hat mittlerweile 2x ja gesagt

 

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Hier wieder ein bisschen Kunst



Eine schön angelegte Flußlandschaft



Wie schön bunt das erst wäre wenn die restlochen Tulpen auch blühen würden




Ahh, ein Tulpenmeer, das war so schön!



Oder doch ein Tulpenberg? Darauf trifft man übrigens direkt nach dem Haupteingang



In einem Pavillon gibt es immer eine Floristenausstellung. Die wechselt aber mehrmals, wir hatten leider das Pech, dass wir exakt am Umbautag da waren. Wie man noch erkennen kann, war das vergangene Motto Hochzeit. Das Jahresmotto war ja Romantik. Es gibt auch immer ein Blumenbild, aber Roland hatte dieses Jahr die Aufgabe sich in die Fotomenge zu quetschen. Nun, er hat das küssende Paar nicht erkannt, wusste also nicht, wie er es genau fotografieren muss, und so sehen auch die Fotos aus. Man erkennt es nicht ...





Ich glaube die unterste Tulpe fühlt sich etwas erdrückt

 

[binebiene]

So, hier zum Abschluss nochmal ein Farbenfeuerwerk



Das ist eins meiner Lieblingsfotos







Ob ich hier das Hauptpublikum des Keukenhof erwischt habe?
Wir haben sogar eine ältere Dame gesehen welche von ihrer Familie im Krankenbett liegend durch den Keukenhof geschoben wurde.





Mal ein bisschen die Perspektive geändert ...







So, ihr lieben, hiermit ist unser Kurztrip nach Holland zu Ende. Es war geplant, dass wir auf dem Heimweg noch einen kurzen Stopp in Utrecht machen und evtl. über Enschede fahren, da es dort einen sehr guten Fischhändler geben soll. Dann hätten wir Papa seine geliebten Matjes mitgebracht. Ich habe auch in der Nähe von Katwijk gesucht, dort gibt es Fabriken, aber die verkaufen nicht an privat.

Allerdings durften wir sehr schnell und sehr lange etwas anderes angeblich typisch holländisches – vor allem um Amsterdam rum – kennenlernen: Stau. Und wir standen und standen. Utrecht haben wir dann links (oder rechts) liegen lassen um zumindest noch den Fisch zu bekommen. Irgendwann kam ich auf die glorreiche Idee die Öffnungszeiten vorsichtshalber zu googeln. Bis 17 Uhr und damit nie und nimmer schaffbar. Umpf. Ein bisschen geschockt war ich da schon, es sollte sich ja um so einen Grenzsupermarkt bzw. Shop handeln und ich dachte die haben immer oder zumindest recht lang auf. Da sind wir von den wenigen Tschechien Trips wohl verwöhnt.

Nun ein Fazit zu unserem Holland-Urlaub: ein Freund von mir ist mit seinen Eltern oft nach Holland in den Urlaub und als er mir das erzählt hat konnte ich mir die Begeisterung nicht so recht erklären. Nordsee – da regnet es immer und die ist kalt! Wir sind immer in den Süden, da scheint die Sonne und es ist warm – warum sollte ich in den Norden? Nun ja, der hat echt Charme! Geregnet hat es auch nicht, warm war es – nur die Nordsee sollte nochmal in sich gehen. Und Sonnenuntergänge kann der Norden auch – und wie! An dem Palmen müssten sie noch bisschen arbeiten – dafür gibt es Dünen, Dünengras und Babyschafe.

Zum Preisniveau: es ist definitiv nicht günstig, dafür aber doch recht gut zu erreichen. Und es bietet Abwechslung. Viele Blumen, hübsche Städte und im Meer baden kann man rein theoretisch an einem Tag schaffen. Dir gefällt eine Stadt nicht – du bist schnell in einer anderen, die Wege sind doch recht kurz. Und für Menschen ohne Kondition wie mich – sie sind auch flach .

Holland hat sich heimlich in unser Herz geschlichen und kommt für zukünftige spontane Trips ans Meer aber sowas von in Frage. Ich vermute mal, die sind – zwar ohne Datum – aber definitiv fest geplant. Gut könnte ich mir zum Beispiel vorstellen mit einem Hausboot von Stadt zu Stadt zu schippern.

Nun bleibt mir abschließend nur noch, euch für die Mitreise zu danken.


Doei doei!