Florida 2019 - back to nature

1
  • gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Vorwort

    Ich habe lange überlegt, ob ich über unseren dreiwöchigen Florida-Urlaub im Mai 2019 einen Reisebericht veröffentlichen soll, da der Schwerpunkt auf "viel Erholung" lag und daher vielleicht nicht für die Allgemeinheit interessant sein könnte. Gerade jetzt, wo es draußen kalt ist, steigt meine Sehnsucht nach Florida jedoch ins Unermessliche, und daher habe ich beschlossen, unsere Erlebnisse doch mit euch zu teilen. ;)

    Wie alles begann

    Im Sommer 2018 wuchs in mir der Gedanke, „demnächst“ wieder nach Florida zu fliegen. Zuerst dachte ich an eine Woche im Oktober 2018 über meinen Geburtstag, was aus beruflichen Gründen nicht umgesetzt werden konnte. Als Alternative dachte ich über eine Woche im Dezember 2018 nach – auch das sollte ein Traum bleiben. Da ich nicht so schnell aufgebe, „tauschten“ wir die eine (!) Woche im Dezember 2018 gegen drei (!) Wochen im Mai 2019. Damit konnte ich leben. Schließlich galt es, unsere fix fertig geplante Florida-Key-Tour vom Oktober 2017 nachzuholen, die wir dank Hurricane Irma nicht machen konnten.

    Ach ja, „wir“ sind Peter (47) und Helga (48), Verfasserin dieser Zeilen. Unsere „Kinder“ (mittlerweile 21 +19) sind diesmal nicht mit uns auf der Reise.

    Anfang August 2018 fand ich über Skyscanner Nonstop-Flüge VIE-MIA-VIE mit Austrian um rund 500 Euro Person. Für uns Österreicher ein guter Preis, billiger wird es nur selten. Leider konnten wir nicht auf der Stelle buchen, da wir erst unsere Urlaube abstimmen mussten.

    Ein paar Tage später stieg der Preis für diese Verbindung auf ca. 700-800 Euro – für uns nicht akzeptabel. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Täglich prüfte ich morgens und abends die Preise – aber es tat sich nicht viel. Langsam begannen wir schon, über einen Asien-Trip als Alternative nachzudenken. Die Flugpreise ab Wien nach Thailand waren günstiger als jene nach Miami. :dizzy:

    Doch dann ging alles ganz schnell. Am Samstag, 22.9.18 hatte ich morgens nach Monaten wieder Lust auf Pancakes – im Nachhinein gesehen ein gutes Omen. Während des Frühstücks rief ich routinemäßig die Preise für „unseren“ Flug auf und traute meinen Augen kaum. Preis für zwei Personen war insgesamt 909 Euro direkt bei Austrian. Ich war förmlich gezwungen zu buchen. :love::love::love:

    Nach mehr als 21 Jahren flogen wir diesmal nur zu zweit, was organisatorisch ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten als mit Kindern oder Freunden (meist Ersttäter) zuließ.

    Unser Plan sah wie folgt aus:

    Samstag 04.05.2019
    geht es mit OS97 von Wien nach Miami, nach der Landung (geplant für 15:15) fahren wir noch bis Marathon ins Coconut Cay Resort, wo wir bis 11.05.2019 bleiben werden. Von Marathon wird es einige Ausflüge auf den Keys geben.

    Am Samstag, dem 11.05.2019 „übersiedeln“ wir für knapp zwei Wochen nach Cape Coral, wo relaxen und shoppen am Plan steht. Den einen oder anderen Ausflug wird es natürlich trotzdem geben, die Parks in Orlando lassen wir diesmal mit Sicherheit aus. Das Ferienhaus kennen wir schon von 3 früheren Urlauben. Der Besitzer ist Amerikaner und lebt im Großraum Chicago. Geplant war, dass wir ihn diesmal endlich persönlich kennenlernen, da er vor unserer Ankunft selbst einige Tage im Haus verbringt. Am Freitag, 24.05.2019 sollte unser Rückflug mit OS98 von Miami nach Wien stattfinden. Zumindest dachten wir das zum Buchungszeitpunkt der Flüge im September 2018.

    Am 30.11.2018 fand ich über Germanwho einen akzeptablen Preis für ein Mietauto für uns zwei. Eigentlich wollte ich auf der Stelle das Auto buchen, jedoch checkte ich noch schnell die Flüge auf eventuelle Änderungen. Die Überraschung war groß: Unser Rückflug für den 24.05.2019 war plötzlich „nicht bestätigt“, dafür stand darunter derselbe Rückflug bestätigt, allerdings für den 25.05.2019?!?. :unsure:

    Von einem sofortigen Anruf bei Austrian habe ich abgesehen, da es bereits spätabends war und ich zu dieser Zeit keine Lust auf vermutlich stundenlange Telefonate hatte. Stattdessen überlegte ich mir die Möglichkeiten: Akzeptieren des Rückfluges eines Tag später und Buchung einer Unterkunft für 1 Nacht oder aber Umbuchung auf eine Umsteigeverbindung am ursprünglichen Rückflugtag.

    Ein Anruf am nächsten Tag bei der Austrian-Hotline ergab, dass Austrian bereits im Oktober den Flugplan für die Strecke VIE-MIA-VIE geändert hatte. Die Strecke wird nun nicht mehr Mo – Mi – Fr – Sa –So angeflogen, sondern nur noch Di – Do – Sa –So. Darum wurden wir für den Rückflug auf den Samstag umgebucht, was wir ursprünglich nur wegen eines erheblich höheren Preises im Vergleich zu einem Rückflug am Freitag nicht gebucht hatten. Warum ich übrigens an keine meiner beiden hinterlegten E-Mail-Adressen eine Information zur Flugänderung bekommen hatte, konnte nicht geklärt werden. Eine – automatische - Mail ging zum Zeitpunkt der Änderung angeblich raus. :unsure: Die nach dem Anruf bei der Hotline geschickte Mail habe ich ganz normal erhalten.

    Was tun mit dem zusätzlichen Tag/der zusätzlichen Nacht? Eine Nacht Miami Beach oder ein Tag länger im Ferienhaus? Beides wäre möglich. Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns für den Verlängerungstag im Haus, da wir ohnehin keine „Miami-Fans“ sind. Unser Vermieter bestätigte uns die Verlängerung, den Gesamtpreis für unseren Aufenthalt ließ er jedoch unverändert – „seht es als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“. :love::love::love:

    Nun brauchten wir noch immer ein Mietauto. Die Preise über Germanwho waren seit Wochen unverändert. Wir hatten in der Vergangenheit schon mehrmals über Germanwho bei Alamo gebucht und waren immer zufrieden gewesen. Trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass sich preismäßig noch etwas bewegen könnte. Parallel zu Germanwho prüfte ich auch regelmäßig die Mietwagenpreise über den ÖAMTC. Hier war der IFAR über Hertz für 3 Wochen um rund 120 Euro billiger als über Germanwho.

    Berücksichtigen bei unserer Kalkulation musste ich allerdings auch die Maut, da es bei Hertz keine Obergrenze für die Bearbeitungsgebühr mehr gibt, und auf unserer Route auch ein paar „cashless“-Mautstrecken waren. Diesen Umstand nahm ich zum Anlass, mich intensiv in das Thema „Sunpass“ mit dem „portable transponder“ einzulesen. :geek:

    Letztendlich haben wir uns am 30.12.2018 für einen IFAR über den ÖAMTC zum Preis von EUR 559,12 für drei Wochen entschieden. Die Buchung läuft in diesem Fall über den ADAC, bezahlt wird über Kreditkarte 28 Tage vor Anmietung, zeitgleich erhält man den Voucher per Mail. Mein Mann ist Hertz-Goldmitglied, die Buchungsnummer war zwar im Hertz-Profil sichtbar, aber nicht im Detail aufruf- oder änderbar. Zwecks Bezahlung der Maut planten wir, uns den transportablen Sunpass-Transponder zu besorgen.

    Viele Wochen vergingen, die Vorfreude stieg, und die letzten Details waren längst geplant.

    Einige Wochen vor dem Flug beschlossen wir noch, uns auch die kostenpflichtige Sitzplatzreservierung zu gönnen. Für den Hinflug erkauften wir uns viel Fußfreiheit in der Exit-Row der "alten" B767 um jeweils 75 Euro. Für den Rückflug war die Notausstiegsreihe leider schon belegt und wir reservierten uns normale Plätze um 30 Euro pro Person.

    Nach unzähligen Tagen der Wartezeit war es endlich Zeit für den Check-in, der bei Austrian schon 47 Stunden vor dem Abflug möglich ist. :love:
     
    2
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Donnerstag, 02.05.2019

    Am vorletzten Arbeitstag vor dem Urlaub nutzte ich meine Mittagspause, um den Check-in für uns zu erledigen. Bei unserem letzten Florida-Flug im Oktober 2017 hatte ich das Vergnügen mit den „SSSS“ am Boardingpass. Umso größer war die Freude, als ich nach wenigen Minuten beide Boardingpässe problemlos ausdrucken konnte.

    Freitag, 03.05.2019

    Da wir nur rund 30 Autominuten vom Flughafen Wien entfernt wohnen, nutzen wir seit Jahren die Möglichkeit der Gepäckabgabe bereits am Vorabend. In Zeiten von Online-Checkin wäre das nicht (mehr) unbedingt notwendig. Für uns ist es jedoch ein richtiges Ritual geworden und der Urlaub beginnt spätestens mit dem Betreten des Flughafens am Vorabend. Bei den Schaltern war kaum etwas los und schon nach wenigen Minuten waren unsere Koffer abgegeben.

    Daheim wurde zum wiederholten Mal der Inhalt des Handgepäcks geprüft und für gut befunden. Danach folgte – wie immer – eine eher kurze Nacht. :sleep:
     
    3
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Samstag, 04.05.2019

    Nach einer etwas unruhigen Nacht, wo mir – wie immer – noch tausende Gedanken durch den Kopf schwirrten, war mit dem Läuten des Weckers endlich die Wartezeit auf den Urlaub vorüber und es ging tatsächlich los. Unsere ältere Tochter setzte uns gegen 7 Uhr morgens mit unserem Handgepäck am Flughafen ab, von der jüngeren Tochter haben wir uns bereits gestern Abend verabschiedet.



    Vor dem Zugang zur Sicherheitskontrolle wurde JEDES Handgepäck gewogen. Mein Fotorucksack wog knapp 6 kg, unser Handgepäckstrolley (mit Reiseunterlagen , Tablet, etc.) war ebenfalls knapp unter den erlaubten 8 kg. Bei der Sicherheitskontrolle selbst war um diese Zeit noch nicht sehr viel los und wir waren ohne Besonderheiten bald durch.

    Schon im Rahmen der Urlaubsplanung hatte ich mich auch mit den verschiedenen Lounges am Flughafen Wien beschäftigt. Die Lounges können auch von „normalen Eco-Passagieren“ besucht werden. Es gibt hier unterschiedliche Tarife für Inhaber unterschiedlicher Kreditkartenanbieter. Da auch die restlichen Gastronomieangebote, wie auf jedem anderen Flughafen, kein Schnäppchen sind, beschlossen wir, uns ein gutes Frühstück in der Air Lounge bei den D-Gates zu gönnen. Preislich waren wir hier mit ziemlicher Sicherheit sogar günstiger bedient und es war – noch – sehr ruhig in der Lounge.



    Nach dem Frühstück wurde es in der Lounge etwas voller, doch für uns war es ohnehin Zeit, uns gemütlich zu unserem Gate G16 zu begeben. Das Boarding würde bald beginnen und unser Flug sollte pünktlich um 09:55 Uhr starten.



    Nachdem wir unsere reservierten Plätze eingenommen hatten, wurden wir vom Boardpersonal noch auf die Bedienung des Notausstieges „eingeschult“. Kurz darauf war das Boarding completed, die Maschine maximal zu 70% voll und die Turbinen wurden hochgefahren, während das Flugzeug von der Parkposition zurückgeschoben wurde. ✈

    Danach setzte sich das Flugzeug wie erwartet in Bewegung. Nach einigen Sekunden meinte mein Mann, „wir fahren zum Gate zurück“. „Nein, Blödsinn, das kann nicht sein?“ Doch! Wir fuhren tatsächlich die wenigen Meter zurück zum Gate. Nach einigen Minuten Ratlosigkeit kam die Mitteilung vom Kapitän, dass eine Warnleuchte aufgeleuchtet hätte und versucht wird, den Computer neu zu starten. Nach ungefähr 30 Minuten Wartezeit im Flugzeug wurden wir aufgefordert, das Flugzeug zu verlassen und alles mitzunehmen. Es müsste ein Teil der Turbine getauscht werden. :dizzy::sick::eek:o_O

    Zurück am Gate, wurden Wasserflaschen gratis verteilt und wir konnten uns unter Vorlage der Bordkarte bei bestimmten Gastronomiebetrieben um bis zu EUR 6,00 auch Verpflegung besorgen.



    Zwischendurch wurden wir mittels Durchsagen am Gate am Laufenden gehalten. Vom Gate hatten wir einen tollen Blick auf unser Flugzeug und konnten beim Tausch des Turbinenteils live zusehen. Zusätzlich wurden auch neue Bremsen am Fahrwerk montiert. Ich bin ja grundsätzlich nicht besonders ängstlich, aber es gibt Dinge, die selbst ich vor einem Flug nicht unbedingt sehen will. Da gehören Reparaturen an der Turbine und am Fahrwerk definitiv dazu!







    Während der Wartezeit fing ich an, mir Gedanken über die Reservierung bei Hertz sowie der Unterkunft zu machen. Bei der Fahrzeug-Buchung hatten wir unsere Flugnummer OS97 angegeben und die Hertz-Niederlassung in MIA hat 24 Stunden geöffnet. Somit habe ich diesen Punkt für mich abgehakt, da ich bei einem Anruf vermutlich eh nur in irgendeiner Hotline gelandet wäre und nicht bei einem Mitarbeiter vor Ort. Also ließen wir es darauf ankommen, ob unser Auto noch da war oder wir vor Ort etwas unternehmen mussten.

    Interessanter war hier die Buchung unserer Unterkunft. Für die erste Urlaubswoche (und somit auch für die erste Nacht) hatten wir das Coconut Cay Resort auf Marathon über booking.com gebucht. Es handelt sich um ein vergleichsweise „kleines“ Motel, dessen Büro nicht durchgehend besetzt ist. Der Check-in endet um 22 Uhr.

    Hier war Handeln angesagt, da unser geplanter Abflug mittlerweile gegen 14 Uhr stattfinden sollte, und die Landung in MIA demnach erst um ca. 19 Uhr stattfinden würde. Mit Immigration, Gepäckausgabe und Autoabholung war eine Ankunft in Marathon vor 22 Uhr praktisch ausgeschlossen.

    Gegen Mittag (Ortszeit Florida ca. 6 Uhr morgens) versuchte ich, im Motel anzurufen – leider vergeblich, da zu dieser frühen Zeit das Büro noch nicht besetzt war. Was tun? Bei booking.com gibt es einen Punkt „Unterkunft direkt per Mail kontaktieren“. Ich schrieb also einen kurzen Zweizeiler, in dem ich unsere späte Ankunft ankündigte. Jedoch konnte ich eine eventuelle Antwort nicht mehr abwarten, da zwischenzeitig bereits das Boarding für unseren verspäteten Flug begonnen hatte.

    Der zweite Start verlief reibungslos und auch der Flug selbst verlief ohne große Turbulenzen. Tatsächlicher Abflug war um 13:47 Uhr, also fast 4 Stunden verspätet. Mein Mann und ich versuchten, nach der Hauptmahlzeit etwas zu schlafen, da wir wussten, dass unsere Reise in MIA noch nicht zu Ende war.

    Der Anflug auf MIA fand aus westlicher Richtung statt, wir konnten kurz vor der geplanten Landung noch einen Teil der Everglades bewundern. Schon war der Flughafen in Sichtweite und wir näherten uns der Landebahn. Jedoch statt zu landen, wurde das Geräusch der Turbinen wieder lauter und wir gewannen wieder an Höhe. In der Kabine war es mucksmäuschenstill, nicht einmal von den mitreisenden Kleinkindern war etwas zu hören. :dizzy::sick:o_O:blue:

    In diesem Moment gingen mir wieder 1000e Gedanken durch den Kopf (Arbeiten am Fahrwerk und der Turbine in Wien vor dem Start???? Eventuelle Notwendigkeit des Öffnen des Notausstieges nach einer Not?Landung????) Keiner der Gedanken war wirklich gut für meine Nerven. Kurze Zeit später informierte uns der Kapitän, dass wegen unerwarteter Scherwinde durchgestartet wurde. Ich weiß, dass dieser Vorgang zu den Routinemanövern gehört, aber trotzdem ist es ein eigenartiges Gefühl, vor allem, wenn man es zum ersten Mal erlebt. Wir flogen nochmals eine Runde über den Everglades und landeten anschließend mit fast 4 Stunden Verspätung um 18:55 Uhr (statt 15:15) in MIA.





    Bei der Immigration wurde alle zu den Automaten geschickt, wobei wir beide ein „X“ am Ausdruck hatten (vermutlich, da wir beide einen neuen Reisepass hatten) und zum Officer mussten. Der wirklich sehr nette Officer stellte uns nur wenige Fragen und bald waren wir beim Kofferband, wo wir unsere Koffer ungefähr eine Stunde nach der Landung in Empfang nehmen konnten.

    Den Zoll beim Ausgang aus der Gepäckhalle haben wir als solchen gar nicht richtig wahrgenommen. Kurze Zeit später gingen wir an den Mietwagen-Schaltern vorbei zum Parkhaus. Dort stand tatsächlich noch der Name meines Mannes auf der Gold-Member-Tafel und am Parkplatz stand tatsächlich unser reserviertes Auto. Ich fotografierte noch schnell die diversen Kratzer am Fahrzeug, während mein Mann das Gepäck im Auto verstaute.

    Bei der Parkplatzausfahrt zeigten wir unseren Voucher und wiesen auf die Kratzer am Auto hin. Uns wurde erklärt, dass die Kratzer durch die Vollkasko-Versicherung gedeckt wären. Nach dem obligatorischen Vorweisen von Führerschein und Kreditkarte des Hauptfahrers fiel mir auf der Bestätigung auf, dass beim Endbetrag ungefähr 160 Dollar (statt Null) standen. Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass wir im Goldprofil eine Diebstahl(?)-Versicherung hinterlegt hätten, die diesen Betrag auslöst. Mit Hinweis auf den vorausbezahlten Voucher wurde der Extrabetrag ohne weitere Diskussion storniert. Meinen Führerschein als Zusatzfahrer wollte der Herr bei der Ausfahrt nicht sehen. Um 20:26 Uhr fuhren wir glücklich, aber auch etwas müde aus dem Parkhaus – Florida hat uns wieder!

    Unser nächstes Ziel war das rund 2,5 Autostunden entfernte Coconut Cay Resort auf Marathon. Auf dem Weg zum Highway stoppten wir noch beim nächstbesten Walgreens (oder war es ein CVS?) und deckten uns mit Wasser und Gatorade für die nächsten Stunden ein. Danach folgten wir unserem mitgebrachten TomTom brav auf dem vorgeschlagenen Weg durch den Highway-Dschungel in Richtung Florida-Keys.

    Aufgrund der großen Flugverspätung haben wir uns heute bewusst nicht mehr mit dem Sunpass-Transponder auseinandergesetzt. Diesen kaufen wir in Ruhe in den nächsten Tagen irgendwo auf den Keys und auch die Registrierung bei Sunpass werden wir online vom Motel aus erledigen, da ich bei der Registrierung von zu Hause aus immer wieder hängen geblieben bin. Die heutigen Mautgebühren auf dem Highway im Großraum Miami nehmen wir einfach zur Kenntnis und zahlen sie über Hertz.

    Nun war es Zeit, nochmals das Thema „Late Checkin“ im Motel aufzugreifen. Als wir endlich auf dem richtigen Weg zur US1 unterwegs waren, rief ich von unterwegs im Motel an. Die wirklich sehr nette Dame erklärte mir, wo ich das Kuvert mit dem Zimmerschlüssel finden würde und brauchte nur noch eine gültige Kreditkartennummer von mir. Grundsätzlich kein Problem, im halbfinsteren Auto dann doch eine kleine Challenge, aber auch das haben wir gemeistert. Nach rund 2,5 Stunden sind wir gegen 23 Uhr nach einem sehr langen und ereignisreichen Tag endlich im Motel angekommen.

    Wir waren schon öfters auf den Florida Keys unterwegs, sind die Strecke bisher aber nur tagsüber gefahren. Im Zuge unserer Reiseplanung haben wir überlegt, ob wir die erste Nacht in den Raum Miami legen sollen oder am Ankunftstag gleich bis Marathon durchfahren sollen. Da unser Flug ja schon nachmittags um 15:15 Uhr landen sollte, haben wir uns für die 2,5stündige Weiterfahrt nach Marathon entschieden, in der Annahme, dass wir spätestens zum Sonnenuntergang ca. 20 Uhr in Marathon ankommen würden.

    Rückwirkend gesehen, sind wir mit dieser Nachtfahrt auf den Keys schon sehr stark an unsere körperlichen Grenzen gestoßen, obwohl wir längere Autofahrten durchaus gewohnt sind. Die Strecke ist größtenteils nur einspurig, teilweise zweispurig und ausgesprochen schlecht beleuchtet. Dazu kommt die Müdigkeit durch die Zeitverschiebung. Wir waren wirklich froh, dass wir ohne Zwischenfälle gesund im Motel auf Marathon angekommen sind.

    Das Coconut Cay Resort liegt direkt am Overseas Highway in Marathon unmittelbar neben dem Flughafen. Für unsere „Key-Erkundungstour“ haben wir eine Unterkunft gesucht, welche zweckmäßig und preisgünstig ungefähr mittig auf den Keys liegt. Mit einem Preis von USD 1.138,55 inkl. Taxes und Frühstück für insgesamt 7 Nächte war das Coconut Cay für uns die richtige Entscheidung. Obwohl wir ein Zimmer vorne an der Straße hatten, hielt sich der Lärm in Grenzen. Unser Zimmer war überraschend geräumig, sehr sauber und schien insgesamt frisch renoviert zu sein. Das Personal war ausgesprochen freundlich.

    Das inkludierte Frühstück war nichts Besonderes – Kaffee, Tee, fertig verpackte Muffins, Zimtschnecken oder Mini-Burger, verschiedene Sorten Instant-Oatmeal, Cerealien und Joghurt. Frühstücksraum gibt es keinen. Entweder nimmt man das Frühstück mit auf’s Zimmer bzw. die zimmereigene Terrasse oder setzt sich zu einem der Tische, die am ganzen Gelände verteilt sind. All das wussten wir bereits vorher, aber das wäre kein Grund gewesen, das Coconut Cay nicht zu buchen. Sollten wir nochmals eine Unterkunft in Marathon benötigen, ist das Coconut Cay definitiv unsere erste Wahl.
     
    4
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Hier noch ein erster Blick auf unser Zimmer – nicht allzu groß, jedoch größer als erwartet und SEHR sauber:
    (weitere Fotos von der Anlage folgen im Lauf des Berichts...)





     
    5
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Sonntag, 05.05.2019

    Dank der späten Ankunft gestern Abend war der Jetlag heute nicht so schlimm, wie befürchtet. Wir genossen ein schnelles Frühstück unter freiem Himmel am Tisch neben dem Office.

    Für den heutigen Tag hatten wir die einzige Reservierung des Urlaubs vorgebucht: eine Führung durch das Turtle Hospital in Marathon bereits um 09:00 Uhr morgens. Das Turtle Hospital liegt nur wenige Autominuten entfernt von unserer Unterkunft.







    Als wir kurz vor 9 Uhr beim Turtle Hospital ankamen, war der Parkplatz noch komplett leer. Im Office wurden wir sehr freundlichen begrüßt und gebeten, einen kurzen Fragebogen auszufüllen. Gegen 9 Uhr stellte sich heraus, dass außer uns niemand zu dieser frühen Führung gekommen war und wir deshalb eine „Privatführung“ statt der üblichen 30-40 Personen hätten. ?

    Unser Auto einsam und verlassen am Parkplatz vor dem Turtle Hospital:





    Die Führung besteht aus einem kurzen Dia-Vortrag, bei dem man jederzeit Fragen stellen kann. Anschließend durften wir zusehen, wie einer Loggerhead-Schildkröte ein Sender auf den Panzer geklebt wurde. Es stellte sich heraus, das „Mr. T“ zwei Tage später im Beisein von Zuschauern am Sombrero Beach in Marathon zurück ins Meer entlassen wird. Mr. T wurde seit Februar 2019 im Turtle Hospital behandelt.















    Danach ging es noch zu den „Patienten-Becken“. Jede Schildkröte hier hat ihre eigene, teils sehr traurige, Geschichte. Oft sind es Verletzungen durch Boote oder auch durch Haie. Zunehmend sind es auch Beeinträchtigungen durch Umweltverschmutzung. Obwohl es selbstverständlich sein sollte, dass Plastikmüll nicht am Strand liegenbleiben sollte, wird einem hier so richtig bewusst, was Plastik im Magen von Meeresbewohnern anrichten kann. Wir haben unseren Müll auch in der Vergangenheit nicht am Strand zurückgelassen, aber wir sollten uns noch viel mehr überlegen, wieviel Plastikverpackungen wir tatsächlich im täglichen Leben brauchen.





























    Nach dem Besuch im Turtle Hospital stockten wir unseren Getränke-Vorrat auf und besorgten uns auch endlich den Sunpass-Portable.

    Danach fuhren wir zum Bahia Honda State Park, der an diesem Sonntag recht gut besucht war. Zu unserer Überraschung war besonders auf der Atlantik-Seite verhältnismäßig viel Seegras im Wasser und natürlich auch am Ufer. Zum Thema Seegras entdeckten wir an mehreren Stellen Schilder mit der Erklärung, warum das Seegras nicht entfernt wird. Es ist ein Teil des Ökosystems und Nahrungsquelle für verschiedene Tiere. Nach einiger Überwindung gingen auch wir ins Wasser. Allerdings blieben wir nicht allzu lange am Strand, da es sehr heiß war und wir noch keinen Sonnenschirm hatten.













    Schön langsam ließ auch das Sättigungsgefühl unseres lange zurückliegenden Frühstücks nach und wir beschlossen, uns nach einer Location für unser Abendessen umzusehen. Wir hatten Lust auf Burger und kehrten beim „Mile 7 Grille“ bei Mile Marker 47,5 ein. Die Burger waren gut und preiswert. Relativ zeitig waren wir schon kurz nach Sonnenuntergang zurück im Motel.











    Ich registrierte mich nach einigen erfolglosen Versuchen nun endlich erfolgreich über die Sunpass-Website und hinterlegte auch das Kennzeichen und die Seriennummer des heute gekauften Sunpass-Transponders. Die App konnte ich nur über einige Umwege auf meinem Handy installieren, wobei ich mich in weiterer Folge in der App im Gegensatz zur Website auch nicht anmelden konnte.

    Danach fielen wir relativ schnell in einen erholsamen Schlaf.
     
    6
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Montag, 06.05.2019

    Vor vielen Jahren habe ich erstmals über die Existenz der Key Deer gelesen. Seither war es mein Traum, sie in freier Wildbahn zu entdecken. Die Key Deer leben hauptsächlich auf Big Pine Key und den angrenzenden Nachbarinseln. Viele wertvolle Infos dazu habe ich hier gefunden:


    Daher war unser heutiges Ausflugsziel Big Pine Key und dort besonders das „Blue Hole“. Es gibt dort einige Trails, auf denen man viele Tiere, u. a. eben die kleinen Rehe, entdecken kann.



































    Beim Spaziergang auf den Trails rund um das Blue Hole haben wir viele Tiere gesehen – Schildkröten, Vögel, Libellen, sogar einen Frosch in einem Wasserloch, zum Glück KEINE Schlangen, aber auch KEIN einziges Reh. Wohlwissend, dass man „Natur“ nicht steuern kann, waren wir doch etwas enttäuscht. Wir waren vermutlich einfach zu spät dran – es war schon fast Mittag und dementsprechend heiß. Vielleicht sind wir sogar bei einem Reh, das sich in den Schatten verkrochen hatte, vorbeigelaufen, ohne es zu entdecken.























    Da wir schon in der Gegend waren, fuhren wir auf die Nachbarinsel „No Name Key“. Ohne Vorwarnung kreuzten dort einige der Rehe einfach die Straße direkt vor unserem Auto. :love: Da wir uns brav an das wirklich sehr niedrige Geschwindigkeitslimit hielten, waren wir zu keiner Zeit eine Gefahr für die Rehe.









    Als wir so dahinfuhren, entdeckten wir das „No Name Pub“ – da uns dieses urige Lokal von außen gefiel, beschlossen wir, uns drinnen einen kleinen Snack zu gönnen. Von „klein“ konnte zwar keine Rede sein, denn die Portionen waren riesig, und mindestens genauso gut.













    Im Anschluss ging es gut gestärkt zurück zum Auto, das wir am Parkplatz hinter dem Pub abgestellt hatten. Plötzlich spazierte dort mitten am Parkplatz ein Reh völlig ohne Scheu herum. :love::love::love: Wir haben keine Ahnung, aus welcher Richtung es gekommen ist – Augenblicke vorher, als wir zum Auto gingen, war es jedenfalls noch nicht da.
     
    7
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Montag, 06.05.2019 - 2. Teil

    Den Rest des Nachmittages verbrachten wir gemütlich am Pool unseres Coconut Cay Resorts. Dabei habe ich die Gelegenheit genutzt und auch gleich ein paar Fotos des gesamtes Areals gemacht.



































    Abends kehrten wir bei Porky’s Bayside BBQ in Marathon ein.









     
    8
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Dienstag, 07.05.2019 – 1. Teil

    Wie in jedem Urlaub gibt es irgendwann einen Tag, an dem ich unbedingt Fotos vom Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang machen „muss“. Genau heute war der Tag gekommen und ich schlich mich aus unserem Zimmer. :D

    Unser Hotel liegt unmittelbar neben der Landebahn des kleinen Flughafens von Marathon – somit hatte ich netterweise freie Sicht nach Osten. Für meine Vorstellung des „perfekten“ Sonnenaufgangsbildes (wieviele habe ich davon eigentlich schon :unsure:) gab es ein paar Wolken zuviel, aber wenn ich schon draußen war, wollte ich auch ein paar Fotos machen.



















    Anschließend holten wir uns wieder unser Frühstück, dabei entstand noch dieses Bild:



    Nächster Punkt auf unser „To-Do“-Liste war Robbie’s Marina, um die dortigen Tarpone zu füttern.



































     
    9
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Dienstag, 07.05.2019 – 2. Teil

    Da wir vor unserem Fixpunkt am Nachmittag noch Zeit hatten, machten wir spontan einen kurzen Abstecher in den Long Key State Park zum Golden Orb Nature Trail. Wie ich schon eingangs erwähnt habe, haben besonders die mittleren Keys im September 2017 durch Hurricane Irma heftige Zerstörungen erlitten. :cry: Ich finde es bewundernswert, wie weit die Aufräumarbeiten rund 1,5 Jahre danach fortgeschritten sind. Trotzdem sieht man gerade an manchen Trails, wie groß die Kraft der Zerstörung durch Sturm und Flut gewesen sein muss. Auf diesem kurzen Trail konnten wir sehen, dass sich die Natur langsam wieder erholt.









































     
    10
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Dienstag, 07.05.2019 – 3. Teil

    Im Anschluss daran fuhren wir zurück nach Marathon.



    Der eine oder andere von euch ahnt vielleicht schon, was wir am Nachmittag geplant hatten. Wir fuhren zum Sombrero Beach, da dort an diesem Nachmittag „Mr. T.“, die Loggerhead-Seaturtle (Karettschildkröte) mit einem Peilsender versehen zurück ins Meer entlassen wurde.

    Solche Events sind in den USA erfahrungsgemäß immer sehr gut besucht. Es waren dann noch mehr Menschen dort, als wir erwartet haben. Trotzdem war es ein bewegendes Erlebnis, dabei zu sein.

















    Seit unserem Urlaub schaue ich immer wieder einmal, wo sich Mr. T gerade aufhält. Sehr lange Zeit war er in den Gewässern vor Cape Coral unterwegs. Als es vor Weihnachten kühler wurde, ist er wieder nach Süden geschwommen.


    Auf der Rückfahrt vom Sombrero Beach ins Coconut Cay Resort öffnete sich kurz die Himmelsschleuse, aber als wir ankamen, hatte der Regen bereits wieder aufgehört.



    Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, fuhren wir zum „The Hurricane Bar & Grille“ und gönnten uns ein gutes und günstiges Abendessen.



     
    12
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Mittwoch, 08.05.2019 – 2.Teil

    Anschließend nützten wir den schönen Tag und entspannten ein paar Stunden am Strand direkt im Park.

















    Nach der Entspannung am Strand fuhren wir noch kurz in das touristische Zentrum von Key West und stellten unser Auto im Parkhaus unweit des Mallory Square ab. Unser Ziel war das Hardrock Cafe, da wir für unsere daheimgebliebenen Kinder eine „Einkaufsliste“ abzuarbeiten hatten :cool: und ich selbst einige Magnete für meine Sammlung mitnehmen wollte. Ein kurzes Getränk an der Bar ging sich auch aus – endlich durften wir an der Bar sitzen, da wir niemand unter 21 dabei hatten.























    Abends gab es noch einen kleinen Snack beim Sunset Grille & Raw Bar in Marathon. Das Lokal liegt direkt neben der Sevenmiles Bridge und „lebt“ natürlich vom täglichen Sonnenuntergang. Unser Abendessen war in Ordnung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Beim Preis-/Leistungsverhältnis zahlt man eben die Aussicht mit – das wussten wir aber vorher.

























     
    13
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Donnerstag, 09.05.2019

    Ein neuer Tag bricht an und ich verlasse nochmals leise unser Zimmer.





    Nachdem wir gestern nach Westen unterwegs waren, geht es heute nach dem Frühstück nach Osten. Unser heutiges Ziel ist der John Pennekamp Coral Reef State Park.

    Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, um den Tag zu verbringen: Schnorcheln, Tauchen, Glasbodenboot, … um nur einige zu nennen. Das komplette Angebot des State Parks findet ihr unter nachfolgendem Link:

    https://pennekamppark.com/

    Wir hatten im Vorfeld entweder Schnorcheln oder eine Fahrt mit dem Glasbodenboot zum Korallenriff in die engere Wahl genommen. Letztendlich haben wir uns für die „bequeme“ Variante entschieden und die Tour mit dem Glasbodenboot gemacht.



    Da wir bis zur Mittagstour noch ein wenig Zeit hatten, haben wir die Zeit genützt und uns ein wenig umgesehen.













    Schön langsam wurde es Zeit, uns zur Bootsanlegestelle zu begeben.













    Am Riff angekommen, haben wir tatsächlich viele Fische und auch eine Schildkröte unter uns gesehen. Leider habe ich davon keine „schönen“ Fotos, die ich euch hier anbieten kann.











    Zurück im Visitor Center gönnten wir uns noch einen kleinen Snack.



    Auf der Rückfahrt gab es auf Islamorada noch einen kurzen Fotostopp bei Big Betsy, dem Giant Lobster (Mile Marker 86,7).

    Bei genauerem Hinsehen sahen wir, dass Big Betsy „bewohnt“ war.







    Einen weiteren Stopp auf Islamorada machten wir beim World Wide Sportsman. Es ist immer wieder interessant, durch solche Läden zu spazieren, auch wenn wir dort nichts gekauft haben. Dafür fand ich auch die Bodenmarkierungen am Parkplatz recht witzig.





    Zurück in Marathon ist mir noch dieses Prachtexemplar vor die Linse gehüpft:





    Unser ausgesprochen gutes Abendessen nahmen wir heute beim Overseas Pub and Grill in Marathon ein.





    Im Anschluss ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.





     
    14
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Freitag, 10.05.2019 – 1. Teil

    Unser letzter kompletter Tag auf den Keys hatte begonnen. Der heutige Tag war als „Reservetag“ geplant, da wir unseren Reiseschwerpunkt auf Entschleunigung gesetzt hatten und nicht jeden Tag strikt durchplanen wollten.

    Die Dinge, die wir in den letzten Tagen erlebt haben, waren zwar auf unserer persönlichen „Must-Do“-Liste für die Keys, allerdings unter der Voraussetzung, dass kein Zeitdruck dahinter sein sollte. Das ist uns gefühlsmäßig sehr gut gelungen.

    In den letzten Tagen sind wir einige Male beim Crane Point Hammock Museum & Nature Trail in Marathon vorbeigefahren. Der Eingang ist eher unscheinbar und in der Planungsphase unserer Reise ist mir dieser Trail auch nicht aufgefallen.

    http://www.cranepoint.net/

    Wir beschlossen, uns dieses Museum spontan anzusehen und wurden nicht enttäuscht.

































    Während ich den schmalen und teilweise durch Pflanzen verwachsenen Weg durch das Birdcenter ging und mich doch recht stark auf das eine oder andere Foto konzentrierte, hätte ich doch beinahe die Spinnen, die nur knapp über meinem Kopf hingen, übersehen. Spinnenphobikern rate ich, die nächsten VIER Bilder zu überscrollen.










    Ich bin ja eigentlich kein schreckhafter Mensch, aber bei Spinnen, die inklusive Beinen einen Durchmesser von 10-15 cm haben, muss ich auch nicht zwingend auf Körperkontakt gehen. Ein bisschen erinnern mich diese Spinnen nach Größe und Körperbau an eine Radnetzspinne, die wir vor einigen Jahren in Thailand zu Gesicht bekommen haben. Angeblich ungiftig, aber der Biss schmerzt bei dieser Größe trotzdem. Wie auch immer, ich habe es nicht ausprobiert.
     
    15
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Freitag, 10.05.2019 – 2. Teil

    Weiter ging es bis an die Küste und danach zum George Adderley House.































    In diesem Urlaub sind mir erstmals auch sehr stark die vielen Leguane aufgefallen, die es noch vor wenigen Jahren in Florida nicht gab. Schön anzusehen, aber leider verdrängen sie die heimischen Tierarten.























     
    16
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Freitag, 10.05.2019 – 3. Teil

    Auch auf dem Rückweg Richtung Auto bot sich uns der eine oder andere interessante Ausblick, teils auch auf sehr schmalen und unebenen Wegen.























    Abends kehrten wir nochmals bei The Hurricane Bar & Grille in Marathon ein, da es uns bei unserem ersten Besuch in dieser Woche geschmeckt hatte und das Preis-/Leistungsverhältnis in Ordnung war. Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht.







    Den Rest des Abends verbrachten wir noch eine Weile am Pool bzw. auch mit dem Packen der Koffer, da wir morgen Früh die Keys Richtung Cape Coral verlassen müssen.

    Eine tolle Woche auf den Keys liegt nun hinter uns, in der wir sehr viel Neues gesehen haben, obwohl wir nicht zum ersten Mal in Florida unterwegs waren. Wir haben einige Trails besucht, deren Einzigartigkeit uns emotional sehr berührt hat. Wir konnten richtig fühlen, dass sich die Natur nach Irma verhältnismäßig schnell erholt hat. Wir konnten aber auch fühlen, welche Kräfte während eines Hurricanes auf die Natur einwirken. Auch haben wir die Orte der Einsamkeit fernab vom Trubel in den Touristenmetropolen sehr genossen. Wir sind keine Wanderer oder Sportler, aber diese Spaziergänge auf den Trails haben uns zur Entschleunigung richtig gut getan.

    Obwohl wir bekennende Key West-Fans sind, haben wir uns diesmal bewusst nicht über Nacht in Key West aufgehalten. Wir werden das aber sicherlich in einem der nächsten Urlaube nachholen, da wir immer noch den Ausflug zu den Dry Tortugas auf unserer To-Do-Liste haben. Den Ausflug zu den Dry Tortugas in dieser Woche unterzubringen, wäre etwas stressig geworden, da die Yankee Freedom III sehr zeitig startet. Entweder hätten wir dazu frühmorgens von Marathon aus starten müssen, oder eben doch eine Nacht in Key West einplanen müssen.

    Ebenfalls möchte ich nochmals eine Empfehlung für das Coconut Cay Resort & Marina in Marathon aussprechen. Wir haben bei der Reiseplanung bewusst im niedrigeren Preissegment nach einer Unterkunft gesucht und nichts Besonderes erwartet. Die Bewertungen auf den einschlägigen Portalen waren durchwegs gut. Wir waren äußerst positiv überrascht von der Sauberkeit und auch der Freundlichkeit des Personals – angefangen vom Handling und der Hinterlegung unseres Zimmerschlüssels aufgrund unserer verspäteten Anreise außerhalb der Rezeptionsöffnungszeiten über den Gärtner bis zur Zimmerreinigung. Die Zimmer sahen frisch renoviert aus, was nach dem Durchzug von Irma vermutlich auch unbedingt notwendig war. Auch die Außenbereiche inkl. Pool waren sehr gepflegt. Natürlich gibt es in dieser Preisklasse nur Einweggeschirr und fertig verpackte Frühstückshäppchen, aber das gibt es in Florida auch in teureren Kategorien. Wir würden diese Unterkunft jederzeit wieder buchen.
     
    17
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Samstag, 11.05.2019

    Heute heißt es Abschied nehmen von den Florida Keys. Dies geschieht jedoch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir haben eine tolle Woche hinter uns, aber noch ganze 2 Wochen in unserem Lieblingsferienhaus vor uns.

    Ursprünglich hatten war für heute geplant, erstmals unseren Ferienhausvermieter persönlich zu treffen, was dann leider noch nicht geklappt hat, weil er schon früher nach Chicago zurück musste.

    Daher hatten wir etwas zusätzliche Zeit und wählten für die Fahrt nach Cape Coral den „Umweg“ über die mautpflichtige Card Sound Road. Dies war unsere erste Fahrt mit dem portable transponder durch eine Sunpass-Mautstelle. Die Maut von USD 1,50 wurde unserem Account ordnungsgemäß angelastet, wie wir später feststellen konnten.











    Für eine Einkehr bei Alabama Jacks war es noch zu zeitig, da das Restaurant erst um 11am öffnet. So fuhren wir weiter und wählten den etwas längeren und gemütlicheren Weg über die US41 (= Tamiami Trail), da wir Zeit im Überfluss hatten.

    Beim Oasis Visitor Center im Big Cypress National Preserve blieben wir kurz stehen, um uns die Füße zu vertreten. Übrigens gibt es dort sogar Hinweisschilder, die davor warnen, Wertsachen unbeaufsichtigt im Auto zu lassen. Manchmal habe ich ja das Gefühl, ich schiebe Paranoia zu dem Thema, aber wenn sogar auf Schildern davor gewarnt wird, scheint ja doch etwas dran zu sein. :unsure:

    So blieb immer einer von uns beiden beim Auto, während der andere durchaus natürlichen Bedürfnissen nachging oder Alligatoren suchte und fand.























    Natürlich durfte auch ein Fotostopp beim kleinsten Postamt der USA an der US41 nicht fehlen.

    Notiz an mich: Ich sollte einmal nachsehen, wie viele Fotos ich davon schon habe. Damit allein könnte ich möglicherweise schon ein Fotoalbum füllen… :cool:





    Die restliche Fahrt verlief ereignislos und irgendwann kam dann, wie schon in den vergangen Jahren, das wohlige Gefühl von Vertrautheit auf. Wir erreichten Cape Coral.







    Ab hier hätten wir das Navi nicht mehr gebraucht. Den Weg zum Ferienhaus, das wir nun zum 4. Mal gebucht hatten, finden wir auch schon ohne elektronische Hilfsmittel.

    In diesem Urlaub sind wir erstmals nur zu zweit in einem Ferienhaus, sonst waren wir immer 4 oder 5 Personen. Bei einem Tagespreis von ca. 112 Dollar haben wir die Annehmlichkeiten eines privaten Pools, einer gerne genutzten Grillmöglichkeit und einer Küche. Auch wenn ich im Urlaub „Urlaub vom Kochen“ nehme, lohnt sich dieser Preis für uns im Gegensatz zu einem Hotel. Dort muss ich den Pool mit anderen Leuten teilen, außerdem bietet ein Hotelzimmer viel weniger Platz und Privatsphäre.

    Bei der Ankunft ins Ferienhaus fanden wir ein gar nicht so kleines Willkommensgeschenk vor, über das wir uns sehr freuten :giggle::



    Seit unserem letzten Aufenthalt hat der Eigentümer die Schlafzimmereinrichtungen im Haus erneuert.

    Das Haus ist im Gegensatz zu früher jetzt eher für 4 Personen als für 6 Personen passend. Die beiden Einzelbetten im 3. Schlafzimmer wurden durch zwei Ausziehsessel ersetzt. Weiters stehen zwei Bäder, eine voll ausgestattete Küche mit ausreichend Geschirr und einer Essecke sowie ein geräumiges Wohnzimmer zur Verfügung. Besonders der großzügige Poolbereich mit Grillmöglichkeit gefällt uns sehr gut.























    Fotos vom Poolbereich gibt es in einem der nächsten Beiträge.

    Im gepflegten Garten steht auch ein Mangobaum. Reife Mangos sind zur freien Verfügung. Ich liebe Mangos, alleine dieser Baum ist ein Grund, dieses Haus zu buchen. :love:





    Nun war es an der Zeit, den Kühlschrank zu befüllen, damit wir für das morgige Frühstück genügend Lebensmittel im Haus haben. Außerdem war bereits die Zeit für unser Abendessen gekommen. Zur Feier des Tages haben wir uns einfach eine Pizza von Papa John’s mitgenommen. :yum::yum::yum:



    Den Rest des Abends ließen wir gemütlich auf der Terrasse ausklingen.
     
    18
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Sonntag, 12.05.2019

    Guten Morgen aus Cape Coral. Der Tag erwacht und wir sind dabei.

    Heute ist Muttertag und unsere Kinder sind zu Hause mit der Oma und der Uroma gemütlich essen. Wir melden uns über whatsapp und jeder freut sich, dass es dem anderen gut geht. Zu Hause ist es kalt und ganz untypisch für Mitte Mai. Da sind wir doch viel lieber hier in der Wärme.







    Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir …….

    ….

    ….

    ….

    …… nichts.

    Na ja, das stimmt so nicht ganz. Wir machten es uns am Pool gemütlich, wechselten vom Schatten in die Sonne, vom Rücken auf den Bauch, von der Sonne in den Pool und so weiter.

    Dazwischen gab es ein gutes Buch oder auch ein Nickerchen.

    Auf den nächsten Fotos folgen wieder ein paar Spinnen, allerdings wirklich ganz kleine, vor denen sich niemand fürchten muss. Diese Crabspiders werden nur ein paar Millimeter groß.







    Möglicherweise hat der eine oder andere Urlauber diese Spinnen bei seinem Aufenthalt in Cape Coral schon einmal gesehen. Vor ein paar Jahren hatten wir in Cape Coral einmal ein Ferienhaus gemietet, dessen Poolbereich bei unserer Ankunft von gefühlten hunderten dieser Spinnen kreuz und quer verschönert wurde. Dort mussten wir die Netze zum Teil leider entfernen, um den Poolbereich überhaupt betreten zu können. Die wenigen Exemplare, die uns in diesem Haus Gesellschaft leisteten, störten uns nicht weiter, da sie im Poolbereich sehr weit oben hingen und sich hervorragend um die Noseeums kümmerten.

    Da auch Nichtstun hungrig macht, beschlossen wir, uns abends ein paar Burger in Ford’s Garage in Cape Coral zu gönnen. Ursprünglich wollten wir anlässlich des Muttertages ins Outback Steakhouse. Diese Idee hatten allerdings viele andere auch und so haben wir diesen Plan wegen Wartezeiten von mehr als einer Stunde auf einen Tisch schnell wieder verworfen.













    Zurück im Haus ließen wir den Abend mit der ersten Flasche unseres Willkommensgeschenks ausklingen und fielen bald danach in einen tiefen Schlaf.

     
    19
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Montag, 13.05.2019

    Auch heute hatten wir keine außergewöhnlichen Pläne. Da allerdings der Aufenthalt am Pool auf Dauer langweilig werden könnte, beschlossen wir nach dem Frühstück, einen Ausflug nach Sanibel zu machen.

    Davor entdeckten wir noch eine Spezies, die wir trotz unserer unzähligen Urlaube in Cape Coral bisher noch nicht wahrgenommen hatten: die Burrowing Owls. ??? Die erste Sichtung dieser Eulen hatten wir bei der Ausfahrt aus unserer Straße. Im Mai ist nesting season, die meisten Jungtiere sind aber schon groß genug, um den Bau kurz zu verlassen. Dabei entfernen sie sich aber nicht sehr weit von ihrem Bau und auch nicht von ihren Eltern.





    Infos zu dieser Eulenart gibt es hier: http://ccfriendsofwildlife.org/burrowing-owl/

    Die Fahrt nach Sanibel war schnell erledigt und wir checkten am Parkplatz vom Lighthouse Beach ein.













    So wie es aussieht, kann ich nicht mehr einfach nur am Strand liegen, sondern ich muss die Zeit zwischendurch sinnvoll nützen. „Bewaffnet“ mit meinem Fotoapparat schlenderte ich Richtung Leuchtturm.































    Nachdem uns die Sonne schon fast durchgebraten hatte, machten wir uns auf den Rückweg.

    „Leider“ liegen auf dem Weg zurück nach Cape Coral auch die Sanibel Outlets. Es war nicht besonders viel los und wir holten uns ein Coupon Book beim Costumer Service. Danach ging es in ein paar ausgesuchte Läden, um unsere und auch die Einkaufsliste unserer Kinder weiter abzuarbeiten. ? ? ?





    Shoppen macht bekanntlich hungrig. Dazu fuhren wir heute ins Outback Steakhouse an der Pine Island Road in Cape Coral. Heute gab es praktisch keine Wartezeiten und wir bekamen binnen weniger Minuten einen Tisch.



















    Anschließend gönnten wir uns wieder einen Absacker aus unserem Willkommenspaket und ließen den Abend wie gestern auf der Terrasse ausklingen.

     
    20
  • OP
    gumpi67

    gumpi67

    FLI-Gold-Member
    Registriert
    12 Aug. 2008
    Beiträge
    2.549
    Ort
    südlich von Wien
    Dienstag, 14.05.2019

    Und täglich grüßt das Murmeltier…. Ein neuer Tag beginnt. Ich mache einen kurzen Morgenspaziergang rund ums Haus, natürlich nicht ohne meine Kamera.















    Nach dem Frühstück war wieder einmal Einkaufen an der Reihe. Getränke bei Walmart, danach ein Ausflug zu Sun Harvest (https://www.sunharvestcitrus.com/) und am Rückweg besorgten wir noch Fleisch zum Grillen bei Publix.

    Die Spareribs bei Walmart haben wir NICHT mitgenommen – fast 3 kg für 2 Personen wäre wohl doch etwas übertrieben gewesen. o_O



    Danach ging es erstmals zu Sun Harvest nach Fort Myers. Ich habe irgendwann im Forum davon gelesen und das Geschäft sofort auf meine Einkaufsliste gesetzt. Und ich war begeistert. (y)(y) (y) Die Säfte sind ausgezeichnet, durch den Rest des Ladens hätte ich mich auch problemlos „durchkaufen“ können, gehindert hat mich daran nur das 23kg-Gepäck-Limit für den Heimflug. :cool:



    Abverkauf der Osterdeko zum Sonderpreis ?



    und noch viel mehr:













    Zurück im Ferienhaus begann ich mit den Vorbereitungen für unser BBQ, für die Durchführung am Grill war wie immer Peter zuständig.

    In diesem Ferienhaus gab es von der ersten Anmietung an eine große Auswahl an Gewürzen, sodass wir nicht extra Gewürze kaufen mussten.











    Als Dessert gibt es heute noch bei Tageslicht wieder einen guten Tropfen von unserem Gastgeber.



    Anschließend musste ich noch kurz vor unser Haus, da ich auch an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn ein Burrowing Owl-Nest entdeckt hatte. Bei den Burrowing Owls ziehen die Eltern normalerweise die Jungen gemeinsam auf. Das Männchen sorgt für die Verpflegung, das Weibchen bewacht die Jungen. Bei diesem Nest ist das Männchen leider irgendwann nicht zurückgekommen, dafür bringen einige Nachbarn entsprechendes Futter und kümmern sich um die Eulen.

    Die Fotos sind selbstverständlich alle mit entsprechendem Abstand zu den Tieren entstanden.







     
    Oben