gumpi67
FLI-Gold-Member
Vorwort
Ich habe lange überlegt, ob ich über unseren dreiwöchigen Florida-Urlaub im Mai 2019 einen Reisebericht veröffentlichen soll, da der Schwerpunkt auf "viel Erholung" lag und daher vielleicht nicht für die Allgemeinheit interessant sein könnte. Gerade jetzt, wo es draußen kalt ist, steigt meine Sehnsucht nach Florida jedoch ins Unermessliche, und daher habe ich beschlossen, unsere Erlebnisse doch mit euch zu teilen.
Wie alles begann
Im Sommer 2018 wuchs in mir der Gedanke, „demnächst“ wieder nach Florida zu fliegen. Zuerst dachte ich an eine Woche im Oktober 2018 über meinen Geburtstag, was aus beruflichen Gründen nicht umgesetzt werden konnte. Als Alternative dachte ich über eine Woche im Dezember 2018 nach – auch das sollte ein Traum bleiben. Da ich nicht so schnell aufgebe, „tauschten“ wir die eine (!) Woche im Dezember 2018 gegen drei (!) Wochen im Mai 2019. Damit konnte ich leben. Schließlich galt es, unsere fix fertig geplante Florida-Key-Tour vom Oktober 2017 nachzuholen, die wir dank Hurricane Irma nicht machen konnten.
Ach ja, „wir“ sind Peter (47) und Helga (48), Verfasserin dieser Zeilen. Unsere „Kinder“ (mittlerweile 21 +19) sind diesmal nicht mit uns auf der Reise.
Anfang August 2018 fand ich über Skyscanner Nonstop-Flüge VIE-MIA-VIE mit Austrian um rund 500 Euro Person. Für uns Österreicher ein guter Preis, billiger wird es nur selten. Leider konnten wir nicht auf der Stelle buchen, da wir erst unsere Urlaube abstimmen mussten.
Ein paar Tage später stieg der Preis für diese Verbindung auf ca. 700-800 Euro – für uns nicht akzeptabel. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Täglich prüfte ich morgens und abends die Preise – aber es tat sich nicht viel. Langsam begannen wir schon, über einen Asien-Trip als Alternative nachzudenken. Die Flugpreise ab Wien nach Thailand waren günstiger als jene nach Miami.
Doch dann ging alles ganz schnell. Am Samstag, 22.9.18 hatte ich morgens nach Monaten wieder Lust auf Pancakes – im Nachhinein gesehen ein gutes Omen. Während des Frühstücks rief ich routinemäßig die Preise für „unseren“ Flug auf und traute meinen Augen kaum. Preis für zwei Personen war insgesamt 909 Euro direkt bei Austrian. Ich war förmlich gezwungen zu buchen.
Nach mehr als 21 Jahren flogen wir diesmal nur zu zweit, was organisatorisch ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten als mit Kindern oder Freunden (meist Ersttäter) zuließ.
Unser Plan sah wie folgt aus:
Samstag 04.05.2019 geht es mit OS97 von Wien nach Miami, nach der Landung (geplant für 15:15) fahren wir noch bis Marathon ins Coconut Cay Resort, wo wir bis 11.05.2019 bleiben werden. Von Marathon wird es einige Ausflüge auf den Keys geben.
Am Samstag, dem 11.05.2019 „übersiedeln“ wir für knapp zwei Wochen nach Cape Coral, wo relaxen und shoppen am Plan steht. Den einen oder anderen Ausflug wird es natürlich trotzdem geben, die Parks in Orlando lassen wir diesmal mit Sicherheit aus. Das Ferienhaus kennen wir schon von 3 früheren Urlauben. Der Besitzer ist Amerikaner und lebt im Großraum Chicago. Geplant war, dass wir ihn diesmal endlich persönlich kennenlernen, da er vor unserer Ankunft selbst einige Tage im Haus verbringt. Am Freitag, 24.05.2019 sollte unser Rückflug mit OS98 von Miami nach Wien stattfinden. Zumindest dachten wir das zum Buchungszeitpunkt der Flüge im September 2018.
Am 30.11.2018 fand ich über Germanwho einen akzeptablen Preis für ein Mietauto für uns zwei. Eigentlich wollte ich auf der Stelle das Auto buchen, jedoch checkte ich noch schnell die Flüge auf eventuelle Änderungen. Die Überraschung war groß: Unser Rückflug für den 24.05.2019 war plötzlich „nicht bestätigt“, dafür stand darunter derselbe Rückflug bestätigt, allerdings für den 25.05.2019?!?.
Von einem sofortigen Anruf bei Austrian habe ich abgesehen, da es bereits spätabends war und ich zu dieser Zeit keine Lust auf vermutlich stundenlange Telefonate hatte. Stattdessen überlegte ich mir die Möglichkeiten: Akzeptieren des Rückfluges eines Tag später und Buchung einer Unterkunft für 1 Nacht oder aber Umbuchung auf eine Umsteigeverbindung am ursprünglichen Rückflugtag.
Ein Anruf am nächsten Tag bei der Austrian-Hotline ergab, dass Austrian bereits im Oktober den Flugplan für die Strecke VIE-MIA-VIE geändert hatte. Die Strecke wird nun nicht mehr Mo – Mi – Fr – Sa –So angeflogen, sondern nur noch Di – Do – Sa –So. Darum wurden wir für den Rückflug auf den Samstag umgebucht, was wir ursprünglich nur wegen eines erheblich höheren Preises im Vergleich zu einem Rückflug am Freitag nicht gebucht hatten. Warum ich übrigens an keine meiner beiden hinterlegten E-Mail-Adressen eine Information zur Flugänderung bekommen hatte, konnte nicht geklärt werden. Eine – automatische - Mail ging zum Zeitpunkt der Änderung angeblich raus. Die nach dem Anruf bei der Hotline geschickte Mail habe ich ganz normal erhalten.
Was tun mit dem zusätzlichen Tag/der zusätzlichen Nacht? Eine Nacht Miami Beach oder ein Tag länger im Ferienhaus? Beides wäre möglich. Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns für den Verlängerungstag im Haus, da wir ohnehin keine „Miami-Fans“ sind. Unser Vermieter bestätigte uns die Verlängerung, den Gesamtpreis für unseren Aufenthalt ließ er jedoch unverändert – „seht es als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“.
Nun brauchten wir noch immer ein Mietauto. Die Preise über Germanwho waren seit Wochen unverändert. Wir hatten in der Vergangenheit schon mehrmals über Germanwho bei Alamo gebucht und waren immer zufrieden gewesen. Trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass sich preismäßig noch etwas bewegen könnte. Parallel zu Germanwho prüfte ich auch regelmäßig die Mietwagenpreise über den ÖAMTC. Hier war der IFAR über Hertz für 3 Wochen um rund 120 Euro billiger als über Germanwho.
Berücksichtigen bei unserer Kalkulation musste ich allerdings auch die Maut, da es bei Hertz keine Obergrenze für die Bearbeitungsgebühr mehr gibt, und auf unserer Route auch ein paar „cashless“-Mautstrecken waren. Diesen Umstand nahm ich zum Anlass, mich intensiv in das Thema „Sunpass“ mit dem „portable transponder“ einzulesen.
Letztendlich haben wir uns am 30.12.2018 für einen IFAR über den ÖAMTC zum Preis von EUR 559,12 für drei Wochen entschieden. Die Buchung läuft in diesem Fall über den ADAC, bezahlt wird über Kreditkarte 28 Tage vor Anmietung, zeitgleich erhält man den Voucher per Mail. Mein Mann ist Hertz-Goldmitglied, die Buchungsnummer war zwar im Hertz-Profil sichtbar, aber nicht im Detail aufruf- oder änderbar. Zwecks Bezahlung der Maut planten wir, uns den transportablen Sunpass-Transponder zu besorgen.
Viele Wochen vergingen, die Vorfreude stieg, und die letzten Details waren längst geplant.
Einige Wochen vor dem Flug beschlossen wir noch, uns auch die kostenpflichtige Sitzplatzreservierung zu gönnen. Für den Hinflug erkauften wir uns viel Fußfreiheit in der Exit-Row der "alten" B767 um jeweils 75 Euro. Für den Rückflug war die Notausstiegsreihe leider schon belegt und wir reservierten uns normale Plätze um 30 Euro pro Person.
Nach unzähligen Tagen der Wartezeit war es endlich Zeit für den Check-in, der bei Austrian schon 47 Stunden vor dem Abflug möglich ist.
Ich habe lange überlegt, ob ich über unseren dreiwöchigen Florida-Urlaub im Mai 2019 einen Reisebericht veröffentlichen soll, da der Schwerpunkt auf "viel Erholung" lag und daher vielleicht nicht für die Allgemeinheit interessant sein könnte. Gerade jetzt, wo es draußen kalt ist, steigt meine Sehnsucht nach Florida jedoch ins Unermessliche, und daher habe ich beschlossen, unsere Erlebnisse doch mit euch zu teilen.
Wie alles begann
Im Sommer 2018 wuchs in mir der Gedanke, „demnächst“ wieder nach Florida zu fliegen. Zuerst dachte ich an eine Woche im Oktober 2018 über meinen Geburtstag, was aus beruflichen Gründen nicht umgesetzt werden konnte. Als Alternative dachte ich über eine Woche im Dezember 2018 nach – auch das sollte ein Traum bleiben. Da ich nicht so schnell aufgebe, „tauschten“ wir die eine (!) Woche im Dezember 2018 gegen drei (!) Wochen im Mai 2019. Damit konnte ich leben. Schließlich galt es, unsere fix fertig geplante Florida-Key-Tour vom Oktober 2017 nachzuholen, die wir dank Hurricane Irma nicht machen konnten.
Ach ja, „wir“ sind Peter (47) und Helga (48), Verfasserin dieser Zeilen. Unsere „Kinder“ (mittlerweile 21 +19) sind diesmal nicht mit uns auf der Reise.
Anfang August 2018 fand ich über Skyscanner Nonstop-Flüge VIE-MIA-VIE mit Austrian um rund 500 Euro Person. Für uns Österreicher ein guter Preis, billiger wird es nur selten. Leider konnten wir nicht auf der Stelle buchen, da wir erst unsere Urlaube abstimmen mussten.
Ein paar Tage später stieg der Preis für diese Verbindung auf ca. 700-800 Euro – für uns nicht akzeptabel. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Täglich prüfte ich morgens und abends die Preise – aber es tat sich nicht viel. Langsam begannen wir schon, über einen Asien-Trip als Alternative nachzudenken. Die Flugpreise ab Wien nach Thailand waren günstiger als jene nach Miami.
Doch dann ging alles ganz schnell. Am Samstag, 22.9.18 hatte ich morgens nach Monaten wieder Lust auf Pancakes – im Nachhinein gesehen ein gutes Omen. Während des Frühstücks rief ich routinemäßig die Preise für „unseren“ Flug auf und traute meinen Augen kaum. Preis für zwei Personen war insgesamt 909 Euro direkt bei Austrian. Ich war förmlich gezwungen zu buchen.
Nach mehr als 21 Jahren flogen wir diesmal nur zu zweit, was organisatorisch ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten als mit Kindern oder Freunden (meist Ersttäter) zuließ.
Unser Plan sah wie folgt aus:
Samstag 04.05.2019 geht es mit OS97 von Wien nach Miami, nach der Landung (geplant für 15:15) fahren wir noch bis Marathon ins Coconut Cay Resort, wo wir bis 11.05.2019 bleiben werden. Von Marathon wird es einige Ausflüge auf den Keys geben.
Am Samstag, dem 11.05.2019 „übersiedeln“ wir für knapp zwei Wochen nach Cape Coral, wo relaxen und shoppen am Plan steht. Den einen oder anderen Ausflug wird es natürlich trotzdem geben, die Parks in Orlando lassen wir diesmal mit Sicherheit aus. Das Ferienhaus kennen wir schon von 3 früheren Urlauben. Der Besitzer ist Amerikaner und lebt im Großraum Chicago. Geplant war, dass wir ihn diesmal endlich persönlich kennenlernen, da er vor unserer Ankunft selbst einige Tage im Haus verbringt. Am Freitag, 24.05.2019 sollte unser Rückflug mit OS98 von Miami nach Wien stattfinden. Zumindest dachten wir das zum Buchungszeitpunkt der Flüge im September 2018.
Am 30.11.2018 fand ich über Germanwho einen akzeptablen Preis für ein Mietauto für uns zwei. Eigentlich wollte ich auf der Stelle das Auto buchen, jedoch checkte ich noch schnell die Flüge auf eventuelle Änderungen. Die Überraschung war groß: Unser Rückflug für den 24.05.2019 war plötzlich „nicht bestätigt“, dafür stand darunter derselbe Rückflug bestätigt, allerdings für den 25.05.2019?!?.
Von einem sofortigen Anruf bei Austrian habe ich abgesehen, da es bereits spätabends war und ich zu dieser Zeit keine Lust auf vermutlich stundenlange Telefonate hatte. Stattdessen überlegte ich mir die Möglichkeiten: Akzeptieren des Rückfluges eines Tag später und Buchung einer Unterkunft für 1 Nacht oder aber Umbuchung auf eine Umsteigeverbindung am ursprünglichen Rückflugtag.
Ein Anruf am nächsten Tag bei der Austrian-Hotline ergab, dass Austrian bereits im Oktober den Flugplan für die Strecke VIE-MIA-VIE geändert hatte. Die Strecke wird nun nicht mehr Mo – Mi – Fr – Sa –So angeflogen, sondern nur noch Di – Do – Sa –So. Darum wurden wir für den Rückflug auf den Samstag umgebucht, was wir ursprünglich nur wegen eines erheblich höheren Preises im Vergleich zu einem Rückflug am Freitag nicht gebucht hatten. Warum ich übrigens an keine meiner beiden hinterlegten E-Mail-Adressen eine Information zur Flugänderung bekommen hatte, konnte nicht geklärt werden. Eine – automatische - Mail ging zum Zeitpunkt der Änderung angeblich raus. Die nach dem Anruf bei der Hotline geschickte Mail habe ich ganz normal erhalten.
Was tun mit dem zusätzlichen Tag/der zusätzlichen Nacht? Eine Nacht Miami Beach oder ein Tag länger im Ferienhaus? Beides wäre möglich. Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns für den Verlängerungstag im Haus, da wir ohnehin keine „Miami-Fans“ sind. Unser Vermieter bestätigte uns die Verlängerung, den Gesamtpreis für unseren Aufenthalt ließ er jedoch unverändert – „seht es als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“.
Nun brauchten wir noch immer ein Mietauto. Die Preise über Germanwho waren seit Wochen unverändert. Wir hatten in der Vergangenheit schon mehrmals über Germanwho bei Alamo gebucht und waren immer zufrieden gewesen. Trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass sich preismäßig noch etwas bewegen könnte. Parallel zu Germanwho prüfte ich auch regelmäßig die Mietwagenpreise über den ÖAMTC. Hier war der IFAR über Hertz für 3 Wochen um rund 120 Euro billiger als über Germanwho.
Berücksichtigen bei unserer Kalkulation musste ich allerdings auch die Maut, da es bei Hertz keine Obergrenze für die Bearbeitungsgebühr mehr gibt, und auf unserer Route auch ein paar „cashless“-Mautstrecken waren. Diesen Umstand nahm ich zum Anlass, mich intensiv in das Thema „Sunpass“ mit dem „portable transponder“ einzulesen.
Letztendlich haben wir uns am 30.12.2018 für einen IFAR über den ÖAMTC zum Preis von EUR 559,12 für drei Wochen entschieden. Die Buchung läuft in diesem Fall über den ADAC, bezahlt wird über Kreditkarte 28 Tage vor Anmietung, zeitgleich erhält man den Voucher per Mail. Mein Mann ist Hertz-Goldmitglied, die Buchungsnummer war zwar im Hertz-Profil sichtbar, aber nicht im Detail aufruf- oder änderbar. Zwecks Bezahlung der Maut planten wir, uns den transportablen Sunpass-Transponder zu besorgen.
Viele Wochen vergingen, die Vorfreude stieg, und die letzten Details waren längst geplant.
Einige Wochen vor dem Flug beschlossen wir noch, uns auch die kostenpflichtige Sitzplatzreservierung zu gönnen. Für den Hinflug erkauften wir uns viel Fußfreiheit in der Exit-Row der "alten" B767 um jeweils 75 Euro. Für den Rückflug war die Notausstiegsreihe leider schon belegt und wir reservierten uns normale Plätze um 30 Euro pro Person.
Nach unzähligen Tagen der Wartezeit war es endlich Zeit für den Check-in, der bei Austrian schon 47 Stunden vor dem Abflug möglich ist.