09.06.2022 Aller guten Dinge sind sieben
Es ist tatsächlich passiert! Ich war bisher sechs Mal in New York und eine Sache hatte ich bisher nicht erledigen können/wollen. Ich bin noch nie über die Brooklyn-Bridge gelaufen!
Ich stand mal in Brooklyn an der Brücke und wir haben uns dort ein Eis gegönnt. Der Weg zu Fuß erschien uns dann aber zu lang und wir sind mit der Bahn gefahren. Auch darunter durchgefahren bin ich schonmal mit einem Boot, aber halt noch nie zu Fuß darüber.
Deshalb steht das nun als erstes auf dem Plan.
Fazit: Ist halt ne lange und große Brücke. „Papa, warum ist die eigentlich so berühmt, gibt doch noch andere Brücken hier?“
„Ja, stimmt. Die ist halt … groß … besonders … und die bekannteste…“ Er eignet sich tatsächlich besser zum Reiseführer als ich.
Danach schlendern wir durch Chinatown und weiter Richtung Westen. Das Ziel ist „Dave´s New York“ in der 6th Avenue. Da war ich schon öfter. Ist ursprünglich ein Laden für Workwear und man kann dort günstig Carhartt, Dickies, Levis, etc. einkaufen. Eine prall gefüllte Tasche begleitet uns auf unserem weiteren Weg. Schräg gegenüber befindet sich ein TJ Maxx und auch dort verbringen wir einige Zeit und die Tasche von Dave muss nicht mehr alleine mit uns ziehen. Unterwegs wollen wir für die Heranwachsenden noch bei Supreme vorbeischauen. Uff, da wird wohl gerade irgendwas released und die Leute stehen Schlange. Das wird dann heute eher nichts mehr.
Der nächste Abstecher führt uns zum Harry Potter-Laden. Irgendwie verfolgt mich das Thema in diesem Urlaub. Ob ich mir die Filme wirklich mal anschauen sollte?!
Hier im Shop sind fast alle Sachen günstiger als in den Universal Studios. So ein (alberner) Umhang kostet hier nur 100, satt 130 $. Ich konnte in Florida eh nicht verstehen, wieso man bei 30 bis 35 Grad Außentemperatur mit einem solchen Umhang durch den Park rennt. (ok, würde für mich auch bei 10 Grad keinen Sinn ergeben, aber bei 30 Grad noch viel weniger)
Zur Mittagszeit bringen wir die Einkaufstaschen zum Hotel und legen dort mal für 30 Minuten die Füße hoch, bevor es wieder nach Manhattan geht.
Erster Stopp: The Vessel
Sieht beeindruckend aus. Aber hier stellt sich mir wieder die Frage nach dem Sinn. Man baut ein Objekt/Kunstwerk/whatever mit gaaaaanz vielen Stufen. Diese sperrt man dann aber ab und lässt die Leute nur per Aufzug hochfahren.
Weiter geht’s zum Highline Park bis zum Chelsea Market. Danach steigen wir in die U-Bahn und fahren den Rest zum One World Observatory. Dort haben wir für 18:30 Uhr Tickets und wir kommen auf die Minute pünktlich an.
Ich war 2020 alleine mal hier und fand es echt klasse. Die Auffahrt mit dem Aufzug und der kurze Film mit dem anschließenden Wow-Effekt (will nicht spoilern) sind echt klasse.
Heute war fast nichts los und auch die restlichen Familienmitglieder fanden es toll.
Danach ging es weiter zum Times Square. Mich nervte es den ganzen Tag schon, dass es ständig irgendwo nach Gras roch. Aber am Times Square gipfelte es dann darin, dass auf kleinen Tischen fertige Joints und Gras ganz öffentlich angeboten wurden. Versteht mich nicht falsch! Wer es machen will, soll das tun und ich sehe es tatsächlich recht liberal. Aber SO öffentlich und an jeder Ecke?! Dann doch lieber den Weg der Holländer gehen und es nur in den Cafes erlauben. Das hier passt für mich nicht nach New York und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Stadtverwaltung das noch lange in dieser Form zulassen wird.
Aber Egal! Am Times Square einer Gruppe Breakdancer zugeschaut und ich wurde dann von einem der Tänzer in die Mitte gezogen und war Teil der Show. Ich war 2010 das erste Mal in New York und irgendwie schade, dass die Jungs sich nicht mal was Neues einfallen lassen. Es ist irgendwie immer die absolut identische Show. Als wir später auf der anderen Seite zurückgingen, machte dort eine andere Gruppe ebenfalls genau das gleiche.
Aber wird sich wohl lohnen, sonst würden sie es nicht mehr machen und ich bin ja was Subkulturen angeht für (fast) alles offen und freue mich für die Jungs.
Laut Google-Maps soll es in Manhattan ein Chili´s geben. Adrian lotst und den Weg entlang. An der angegebenen Adresse aber weit und breit nichts von einem Restaurant zu sehen.
In der Nähe des Hotels gibt es ein Diner, welches 24 Stunden geöffnet hat. Also ab zur U-Bahn und ab ins Diner. War lecker und reichlich.
Danach gab es dann mal wieder Zoff beim jüngeren Teil der Familie. Man war sich uneins über den einzuschlagenden Weg zum Hotel. Beide fuchtelten mit der geöffneten App von Google-Maps auf ihren Handys rum und diskutierten.
Ich hab dann meine Frau an die Hand genommen, gaaaannnnzzz tiiiieeeffff eingeatmet und wollte gerade mit ihr Richtung Hotel gehen, als die beiden Krawallos dann doch einen gemeinsamen Nenner gefunden haben und uns noch weiter diskutierend begleiteten.
„Kinder sind ein Geschenk Gottes, Kinder sind ein Geschenk Gottes, …)