09.07.2014 : Vancouver wir kommen! (Rita schreibt)
Gegen 6.30 Uhr war die Nacht für die Texelmutter zu Ende und der Rest wurde mittels lautem Kaffeekochgeklapper auch aufgeweckt
, denn schließlich wollten wir heute zeitig nach Kanada!
Wie geplant lieferten wir erst unsere Koffer im Sheraton Bellevue ab um mit leichtem Gepäck das Land zu verlasen und machten uns dann auf den Weg nach Tulalip. Was macht man in Tulalip? Shoppen, denn dort steht eine schöne große Premium Outlet Mall, die konnten wir doch nicht links liegen lassen, oder? Das Ganze gekrönt von einem großen Ross dress for less. Aber zu Eurer Beruhigung war die Ausbeute eher mager, man wird halt wählerisch! Für die A&F Fans unter den Lesern, auch hier gibt es ein großes Outlet – wir waren aber nicht drin. Unser eigen nennen durften wir zwei neue Kleider für die Cruise. Die Preise sind ja echt unschlagbar wenn man bedenkt was man zu Hause für ein Markenkleid bezahlt.
Zufrieden machten wir uns dann auf den Weg nach Vancouver, BC.
Die Fahrt dorthin gestaltete sich ziemlich langweilig und langatmig und zur Halbzeit 13.45 Uhr erreichten wir das Westin in Richmond, einem Vorort von Vancouver.
(trotz ständigen Flugverkehr total ruhig!)
Nachdem wir traurig mit ansehen mussten, wie die Holländer verlieren (und wie unser Nick verrät sind wir ja ein bisschen Holländer), machten wir uns auf den Weg nach Vancouver Downtown. Auf dem Weg machten wir leider bereits die gleiche Erfahrung mit Kanada wie bereits 2011 und können leider nicht wie angekündigt bestätigen, dass es an der Westküste anders ist: Sie sind einfach sehr aggressiv unterwegs (unsere Meinung). Die Einfahrt über Granville Island nach Downtown ist nicht besonders spektakulär, die ganzen Hochhäuser gefielen uns nicht wirklich und irgendwie fehlte das WoW.
Die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig, es gibt zwar unendliche viele (sehr teure) Parkhäuser aber mittels Einbahnstraßen, Berufsverkehr, tierisch viele Busse und sehr freche Autofahrer (ständig wird man angehupt und beschimpft) machte das Ganze nicht wirklich Spaß und unsere Laune ging schwer in den Keller!
Endlich eine Parkgarage gefunden, besuchten wir zuerst das Four Seasons um uns dort beim Concierge eine Empfehlung für einen Hop on und off Bus zu holen (lag gerade so am Weg, es hatte keinen besonderen Grund). Diese Tour wollen wir auf jeden Fall machen um uns eine Übersicht über die Stadt zu verschaffen, da wir ja nur den einen Tag haben. Der Concierge war sehr freundlich und verkaufte uns dann auch gleich die Karten für den folgenden Tag. Da es noch früh war, ließen wir uns den kurzen Weg ins Gaslamp District erklären und machten uns auf den Weg. Vielleicht kann das unsere Meinung ändern....
Leider empfanden wir alle den Weg dorthin noch schlimmer.....extrem viele Obdachlose und Bettler, die wirklich sehr aggressiv vorgingen und einem fast den Pappbecher frontal ins Gesicht halten und bei Missachtung wurde man deutlich angepöbelt und es wurde hinterhergerufen. Wir waren echt schon in vielen Großstädten unterwegs, aber das toppte echt alles. Annalena wurde von einem jungen Bettler aufs übelste lautstark beschimpft (sie ist nur vorbeigegangen....), dass sich die dahinter gehenden Einheimischen bei uns für ihr Land und das was hier passiert entschuldigten. – Was ist hier los?! Auch der weitere Weg war weit weg von schönem bummeln oder Sightseeing, ständig wurde man angemacht, es war einfach nur unangenehm.
Im Gaslamp District angekommen wurden wir dort leider auch enttäuscht, da es ein Radrennen gab und dadurch die gesamte alte „Kulisse“ abgesperrt war. Dabei hatten wir so gehofft, dass dieses Viertel unsere Vorstellung von Vancouver gerade rückt!
In diesem Moment bereuten wir alle die Trolley Tour gebucht und leider auch schon bezahlt zu haben, da wir uns nicht wohlfühlten und am liebsten wieder abreisen würden. Aber dafür sind wir zu lange „Staatensammler“ um der Stadt nicht eine zweite Chance zu geben und wir sind gespannt ob die Stadt das Ruder noch rumreißen und uns noch positiv beeindrucken kann.
Nach einem kurzen Stopp in einem netten Kaffee am Rand des Radrennens
machten wir uns auf dem Weg zurück in den Vorort zu unserem Hotel. Wir beschlossen unser Abendessen dort einzunehmen, da das Restaurant einen gemütlichen Eindruck machte.
Die Texeldamen bestellten (auch für Lena ganz legal) einen Cocktail, der gut gemischt war und so tranken wir uns das Erlebte schön .......Gegen 21 Uhr fiel die gesamte Familie ziemlich kaputt von den ganzen Eindrücken ins Bett und alle waren sich einig: Es wird Zeit, dass die chillige Zeit auf der Celebrity kommt – wir müssen uns erholen – denn so direkt aus dem Job in die Großstädte ist ganz schön anstrengend.
Aber.........wir haben bisher nur Bombenwetter und die Voraussichten sehen gut aus für Alaska und das freut uns besonders.