13.07.2014: Ketchikan - ein Wasserflugzug und viele Diamanten (Rita schreibt)
Gut das Lena nochmals in der Celebrity Today geblättert hat, denn über Nacht sollten wir nochmals die Uhren um eine Stunde zurückstellen und somit sind wir nun 10 Stunden von Euch entfernt.
Dies hatte zur Folge, dass die Texelmutter bereits um 04.30 Uhr aufwachte und nahende Küste sah, da war an Schlaf nicht mehr zu denken und die ersten Fotos mussten geschossen werden – ich glaube meine Familie hasst mich dafür.....aber ich habe mich ganz still verhalten und um 6 Uhr kam der Weckruf per Telefon. Wir hatten nämlich Schiss, dass wenn kein Netz auch die Uhrzeit am Handy nicht stimmt und wir alles durcheinander haben
Schnell noch auf Roomservice mit Kaffee und Danish gerwartet und schon mussten die Beiden los. Die Texelmutter machte sich auf den Weg zum Sport, um bei dieser traumhaften Kulissen 10 km auf dem Crosstrainer zu absolvieren.
Währenddessen erlebten die beiden Folgendes :
Am Pier wartete bereits jemand, der uns in den richtigen Bus verteilte und den knappen Kilometer die Straße runter zum Abflugort brachte. Auf einer Aussichtsplattform wurden dann alle in Grüppchen von bis zu sechs bzw. bis zu vierzehnt aufgerufen um in die Wasserflugzeuge zu steigen. Wir erwischten eine der großen Flugzeuge mit 14 Plätzen, es waren jedoch nur zehn besetzt. Zum Glück saßen wir gleich in der ersten „Passagierreihe“, der Platz neben dem Piloten war mir nicht so geheuer.
Wir flogen mit einer De Havilland DHC 3 Otter.
Der Abflug war erstaunlich ruhig, es ruckelte kaum und verhielt sich wie in einem normalen kleinen Flugzeug. Wir gingen zwar nicht sehr hoch aber wir hatten eine prima Aussicht auf die Misty Fjords. Auf dem Weg dorthin (rund 20 Minuten One Way) erklärte der Pilot einiges zu den einzelnen Seen oder Bergen und es wurde fleißig geknipst.
Schließlich landeten wir in einem der Seen um die Misty Fjords genauer zu sehen, jedoch hatten wir leider kein Glück – kein Bär in Sicht, nur ein paar Seagulls. Auf dem Rückweg gab es aber immerhin ein paar Mountain Goats zu sehen und der Pilot und ein anderer Passagier sahen einen Bären, aber auch nach drei Schleifen sah niemand anderes den Bär. Im Anflug auf Ketchikan gab es noch einen netten Blick auf die Schiffe und den Flughafen.
Rita kaum wieder auf der Kabine, duschen und E-mails checken kam auch schon die SMS, dass die beiden wieder am Pier sind.
Jetzt aber schnell! Wir wollten noch vor dem Finale alle zusammen die kleine Stadt Ketchikan ansehen und etwas Souvenirs shoppen. Die Stadt ist nett, hat auch diesen Alaska Flair aber leider sind die Geschäfte auch hier von Diamantenshops gesäumt – mir ist es schleierhaft ob die davon leben können und wer hier an Diamantenkauf denkt? – Wir nicht!
Lena kaufte einen sehr schönen handgefertigten Totempole (hatte seinen Preis, aber die maschinellen aus China sind es dann einfach nicht) und so schlenderten wir recht schnell wieder zum Schiff zurück, denn um 11 Uhr war Anpfiff. Der Texelvater wollte das Spiel in Ruhe auf der Kabine gucken und die Mädels beschlossen diesen wundervollen Tag in der Sonne zu verbringen. Deutschlandshirts an und auf die Liegen fertig los! Es kam, wie es kommen sollte, aber das wisst ihr ja besser als wir.
Jetzt kam dann auch ein strahlender „Weltmeister“ aus der Kabine und gesellte sich zu uns an den Pool. Die Sonne schien inzwischen erbarmungslos und ohne Schatten war es kaum auszuhalten. Sind wir wirklich in Alaska oder veräppelt uns der Captain und wir sind in der Karibik gelandet mit ner Alaska Plane eingepackt?
Da es in der Sonne echt unerträglich heiß war, wechselten wir von Deck 14 auf Deck 12 auf die Poolebene. Dort konnten wir von den sonst so begehrten Lounge Chairs ergattern und machten dort erst einmal ein Schläfchen und wir trinken den ein oder anderen Drink auf Germany.
Danach gab es noch ne Runde Sport für die Mädels und dann wurde es auch schon wieder Zeit fürs Essen.
Heute haben wir wieder an Tisch 316 im Dining Room gespeist, leider hatten wir alle nicht so wirklich die richtige Wahl getroffen, aber es war ok und der Nachtisch hat alles entschädigt und da wir so früh aufgestanden waren, sind wir dann auch ziemlich auf direktem Wege ins Bett gefallen.
Morgen heißt es schon wieder früh aufstehen, da unser Schiff um 6 Uhr in den Tracy Arm Fjord einfährt und das will ja keiner verpassen. Tja so ne Alaska Kreuzfahrt ist schon etwas stressiger als Karibik
– gute Nacht und bis morgen!