28. Juli, Tag 6 oder Buddeln im Museum und am Strand
Da war er schon, der letzte volle Tag in NYC. Dass die Zeit im Urlaub gefühlt schneller läuft als zu Hause, ist ja keine neue Erkenntnis, aber diese 6 Tage in New York toppen alles, was ich an rasender Zeit bisher erlebt habe. Na ja, kein Wunder bei unserem Programm
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Auch heute begann der Tag mit einem Frühstück bei Panera Bread. Die echten New York-Kenner fassen sich wahrscheinlich schon an den Kopf, weil wir keines der unzähligen Delis rund um unser Hotel ausprobieren. Eigentlich sind wir ja durchaus experimentierfreudig, was Essen angeht, aber ich habe ja schon mal auf den unmittelbaren Zusammenhang zwischen meiner Laune und der morgendlichen Zufuhr von schmackhaftem Kaffee und Gebäck hingewiesen, also besser beim Bewährten bleiben
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Außerdem war so auch noch ein kleiner Chat mit ein paar lieben FLIlern drin
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Anschließend stiegen wir mal wieder in die Subway, denn trotz allem Gruseln vor den Menschenmassen, der Hitze, dem Dreck, Gestank und nicht zu vergessen, den fetten Ratten überall war uns der Weg bis zum Museum of Natural History zu Fuß einfach zu weit. Außerdem hielten sich zumindest die Menschenmengen Sonntag morgens noch in Grenzen.
Das Museum war ein absolutes Must See auf unserer Liste, denn Erik wollte unbedingt die Schauplätze aus „Nachts im Museum“ live sehen. Das bedeutet übrigens, dass ihr uns am Ende unseres Urlaubs auch noch in das eine oder andere Museum in Washington begleiten dürft.
Auch wenn wir trotz intensiver Suche natürlich weder den Römer noch den Cowboy, die sich in den Filmen dauernd streiten, gefunden haben, wurden wir in keiner Weise enttäuscht.
Dieses Museum ist eine Klasse für sich, und man müsste Tage darin verbringen, um ihm wirklich gerecht zu werden. In unserem Fall waren es einige Stunden.
Die Ausstellungskästen mit den präparierten Tieren sind in Form lebendig wirkender Szenen sehr liebevoll gestaltet.
Man sieht Fundstücke aus allen möglichen Kulturen:
Die Sammlung von Skeletten ist absolut beeindruckend.
Ich vermute allerdings, dass Erik der Discovery Hands On Room am besten gefallen hat, ein echtes Kinderparadies:
In der Abteilung für Kinder ab 8 Jahren gab es z.B. nicht nur einen Seismographen zu bestaunen, sondern die Kinder durften sich mit vorbereiteten Präparaten am Mikroskopieren versuchen.
Leider mussten wir den Bereich relativ schnell wieder verlassen, weil im Discovery Room nicht genug Personal zur Verfügung stand.
Das war aber überhaupt kein Problem, denn Erik entdeckte im allgemein zugänglichen Bereich eine „Ausgrabungsstätte“ und war dort voll in seinem Element.
Aber auch Oli fand eine Beschäftigung und bastelte ein bisschen an einem Dinoskelett herum
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Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir unser Kind doch noch davon überzeugen, aus dem Sandkasten zu steigen und schauten uns noch den Austellungsbereich über das Leben im Meer an, der von einem riesigen Blauwal an der Decke dominiert wird.
Ebenfalls erwähnenswert sind die diversen Museumsshops, in denen es jede Menge zu entdecken gab:
Auf die bestimmt ebenfalls empfehlenswerten Sonderausstellungen verzichteten wir, weil wir heute auch noch in den Central Park wollten, um Erik noch einmal klettern zu lassen.
Allerdings erwartete uns draußen leider Regen.
Bei dem Gedanken, wie glatt die Felsen bereits im trockenen Zustand waren (Ich bin am Vortag schon ausgerutscht und auf dem Allerwertesten vom Felsen gerutscht, aber zu meinem Glück hatte ich in dem Moment selbst die Kamera, so dass es kein Beweisfoto gibt
), verzichteten wir darauf.
Jetzt musste ein Alternativprogramm her. Wir entschieden uns dafür, einen Restaurantipp von der Food on Foot Tour zu befolgen und bei einer sher leckeren Pizza zu überlegen, was wir machen.
Wir entschieden uns trotz des feuchten Wetters gegen "Ripley´s believe it or not", da wir alle ziemlich gesättigt waren, was Besichtigungen betrifft, und stattdessen für einen Sonntagnachmittagsausflug an den Strand nach Coney Island, in der Hoffnung dort halbwegs trocken zu bleiben. Das klappte auch, Regen traf uns es erst wieder abends in Manhattan
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Das wäre unser Laden gewesen:
Coney Island ist in ca. 45 Minuten problemlos mit der Subway zu erreichen, außerhalb Manhattans auch größtenteils mit Aussicht.
Erik vertrieb sich die Zeit mit Zeichnen und dem Beginn des Tagesberichts.
Er erlaubt euch sogar einen Blick in das Originaltagebuch, vorausgesetzt niemand lacht über die Rechtschreibfehler. Für den Fall droht er sonst mit Einstellung des Berichts
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Die Bilder von unterwegs sind nicht so toll, weil der Zug doch ordentlich rumpelt. Trotzdem fand ich den Riesenfriedhof, über den die Bahnlinie direkt führt und unmittelbar neben dem auf der einen Seite ein großer Sportplatz und auf der anderen Seite ein Gewerbegebiet mit diversen Werkstätten liegt, ein Foto wert. Bei uns wäre das undenkbar!
Wir nähern uns Coney Island, die Bebauung unterwegs ist eher praktisch als schön.
Der erste Eindruck von unserem Ziel ist ganz schön "rumpelig", der zweite und dritte übrigens auch
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Auf dem Boardwalk tobt das Leben...
...am Strand auch und zwar in allen Facetten, die es zu bieten hat
, hier kommt der Begriff "Meltingpot" so richtig zur Geltung
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Erik ist das Ambiente völlig wurscht, er sieht Sand und Wasser, stürzt sich glücklich hinein ins Getümmel und buddelt.
Seine Hose habe ich übrigens gerade noch rechtzeitig retten können, denn auf dem nächsten Bild sieht man das "Unheil" schon von hinten anrollen
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Unser Kind fuhr später nur mit Hose und Regenjacke bekleidet zurück nach Manhattan, aber im Gegensatz zu einem anderen Badegast, der uns am Strand begegnete, baumelte bei ihm zumindest nix aus der Bux
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Noch ein paar Eindrücke vom Strandleben a la Coney Island:
Es scheint außerdem der Friedhof der vergessenen Kinderschuhe zu sein, überall lagen verlassene Pärchen und Einzelschuhe herum
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Zum Abschluss gab´s noch einen Hot Dog bei Nathan´s, und dann machten wir uns auf den Heimweg.
Uns hat der Ausflug richtig gut gefallen. Klar, schön ist anders, aber es war 1. wirklich interessant, das ausgelassenen Leben dort zu beobachten und 2. ein super Kontrast zu Manhattan.
Am Times Square erwartete und so richtig schönes Matschwetter :regen:.
Aber auf die Art und Weise bekam ich doch noch ein Bild, das fast wie bei Dunnkelheit aussieht
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Und damit endet auch unser letzter ganzer Tag in New York City. Danke an alle, die uns durch New York begleitet haben. Vielleicht habt ihr ja auch Lust, virtuell eine Runde mit uns in Cape Coral zu entspannen, denn mit dem Flug nach Florida beginnt der ruhigere Teil des Urlaubs.
Liebe Grüße
Manu