Lufthansa

siris

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Maribelle

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Falls es noch für jemanden interessant ist.
Wir sind gestern problemlos mit Finnair von Tampa zurück nach Frankfurt geflogen.
Das Flug ging mit 60 min Verspätung los, der Zeitverlust aber auf dem Flug wieder eingeholt.
Das ganze Prozedere in Tampa verlief reibungslos und ruckzuck.
Leider mussten wir in Frankfurt über eine Stunde auf das Gepäck warten, was nach dem Nachtflug natürlich kein Vergnügen war. Zum Glück mussten wir keinen Zug erwischen.
 

Hemmi

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Könnt ihr das nachvollziehen dass ich da so ein wenig Gewissenskonflikte habe?
Lass mich mal überlegen… NÖ!
OK, es war dieses Mal bei Dir ein technischer Effekt, aber die ganzen Stornierungen , die Tausende dieses Jahr wahrscheinlich an den Rand der Verzweiflung gebracht haben, dann der Streik des Bodenpersonals, der vermutlich einige um ihren wohlverdienten Urlaub gebracht hat, jetzt der Streik der Piloten… NÖ, eindeutig NÖ!
Und es ist ja auch nicht so, dass bei der LH noch nie gestreikt wurde. Haben wir das nicht fast jedes Jahr mal?
Ich war zwar tatsächlich noch nie betroffen, aber gezittert habe ich schon ein paar Mal in der Zeit, als wir noch auf die Ferien angewiesen ware.
 

Canaan

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Könnt ihr das nachvollziehen dass ich da so ein wenig Gewissenskonflikte habe?
Kann mich dem Nein nur anschließen. Das ist pures Business und von Lufthansa einkalkuliert. Jeder der so denkt wie du, macht nur den Aktionär reicher. Du hast einen Vertrag mit dem Unternehmen. Der regelt Leistung und Gegenleistung. Deine Leistung hast du erbracht. Lufthansa hat offensichtlich Probleme mit der Gegenleistung. Meines Wissens ist bei technischem Defekt vorgesehen, dass es die Entschädigung gibt. Damit ist diese Teil der Gegenleistung von Lufthansa. Über das Thema Sicherheit würde ich mir da Null Gedanken machen. Auch Lufthansa hat kein Interesse daran, den Vogel runter zu werfen. Der Vertrauensverlust würde sich direkt auf Buchungszahlen auswirken.

Vom Grunde her habe ich auch Verständnis für Piloten und Kabinenpersonal die streiken. Denen geht es genauso wie allen anderen in der Gesellschaft - hohes Niveau hin oder her. Im Gegenzug hätte ich auch Null Schmerz damit, mir nen entsprechenden Ersatzflug zu buchen und die Kosten einzureichen. Es ist die Entscheidung des Unternehmens die Leute kurz zu halten also muss das Unternehmen auch die Konsequenzen tragen. Solange die Wette des Unternehmens aufgeht, dass der Kunde es mit sich machen lässt wird es weiter machen.
Die Frage ist letztlich, wer dafür am Ende zahlt - der Aktionär durch geringere Dividende oder der Kunde durch höhere Preise. Letzteres wird zwar gern als Argument angeführt, ist in der Praxis aber nicht so leicht durchzusetzen wie oft behauptet.
 

Moebius

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Der Kernpunkt des Streikes ist meines Wissenstandes nicht in erster Linie die Gehaltsforderung, sondern die Tatsache, dass Lufthansa immer mehr Personal in deutlich schlechter gestellte Tochtergesellschaften auslagert und damit die Muttergesellschaft personell ausblutet. Lufthansa hat Zusagen über die Anzahl an Piloten und Copiloten im Konzerntarifvertrag gemacht und diese im Zuge von Corona gebrochen.

Jeder hier darf sich also nur entweder über streikende Piloten aufregen oder über schlechter werdenden Service und die Tatsache, dass immer mehr Flüge von LH in Wirklichkeit operated bei Air Kapaten im Auftrag von Budgetflug3000 sind.

Also ja, ein gewisses Verständnis kann ich für den Streik durchaus aufbringen. Falls ich betroffen sein sollte, kann ich mich aber natürlich trotzdem Ärgern.
 

Joschimar

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Ich will hier aufgrund der Formulierung nochmal was schreiben. Willkürliche Umbuchungen, Streichungen und Stornierungen ist für mich nur die negative Seite der Geschichte. Die Lufthansa streicht Flüge ja nicht nur, weil das eigene Personal fehlt oder gestreikt wird, sondern weil die Flughäfen (in öffentlicher Hand) die Flüge auch nicht abwickeln kann. Man hat hier einen Weg gewählt, möglichst kurze Verbindungen zu streichen, weil diese für die Kunden am besten zu ersetzen sind. Mit der Maßnahme wird ermöglicht, dass Ferienflieger und lange Strecken nicht nur der Lufthansa starten können. So sind natürlich die Zubringerflüge mit Problemen verbunden. Natürlich bedeutet das für einzelne Probleme, aber die Alternative wäre großes Chaos, bei der nicht nur Zubringerflüge nicht funktionieren. Das mag für Betroffene im Chaos keine Hilfe sein, aber sich aktuell um eine Bahnverbindung zu kümmern, ist für mich besser als nicht in den Urlaub zu kommen. Wenn man sich mal klar macht, wieviele Flüge schon gestrichen wurden und welcher Aufwand dahinter steckt, dann noch ein kompletter Streiktag ohne Ausweichkapazitäten (generelle Streichungen), dann ist das schon logistischer Albtraum. Es wäre ein Wunder wenn es dort nicht zu Fehlern kommen würde. ich probiere mich immer in die Situation zu versetzen, was auf der anderen Seite passiert und sehe deshalb die Sache nicht ganz so negativ, auch wenn die Situation für jeden Betroffenen bescheiden ist. Es könnte weitaus schlimmer sein.
Das bezog sich jetzt nicht auf mögliche Erstattungsansprüche, denn diese sind von den Airlines eigentlich mehr oder weniger in der Kalkulation mit eingepreist. Da sollte man nichts verschenken.
Ich habe im Moment das Gefühl, dass die Airlines alles was während Corona passierte negativ auf den Zettel geschrieben bekommen und alles in einer Handlung begründet wird, weil man sich schlecht behandelt fühlt.
Es ist auch richtig, dass die Lufthansa in der Vergangenheit häufig bestreikt wurde, aber auch hier sollte man beide Seiten sehen. Denn man hat ja nicht nur einen Tarifvertrag, nein die Piloten, das Kabinenpersonal, die Technik, die Abfertigung, die Flugsicherung, das Sicherheitspersonal, die Caterer. Beim Personal wird gesagt, es ist ihr gutes Recht, beim Arbeitgeber ist es deren Schuld? Die Gewerkschaft hat mit Absicht nach 2 Terminen die Kunden als Geiseln genommen. Bei den Piloten waren es 6 Verhandlungen und hat jetzt die Urabstimmung als Warnung benutzt, was ich zumindest nachvollziehbar finde.
Bei all dem Verständnis für Forderungen ist zum Beispiel die Frage, was passiert, wenn es wieder Reisbeschränkungen im Herbst geben sollte? Ich vermisse da von beiden Seiten sich in die Probleme des anderen mit einzudenken, um eine Lösung für alle zu finden Und dabei auch an die Kunden zu denken, die die letzten 2 Jahre auch verzichten mussten.
 

Doktor

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Toll. Wir fliegen theoretisch nächste Woche. Wir sind alle am Zitter, was diese Woche bei den Verhandlungen raus kommt....
Ich muss sagen: So mit der Vorfreude hängt es im Moment etwas, wenn man nicht weiß, ob man wirklich auch fliegen kann....
 

Yetigirl

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Toll. Wir fliegen theoretisch nächste Woche. Wir sind alle am Zitter, was diese Woche bei den Verhandlungen raus kommt....
Ich muss sagen: So mit der Vorfreude hängt es im Moment etwas, wenn man nicht weiß, ob man wirklich auch fliegen kann....
Dito… wir fliegen ja nächste Woche Mittwoch… und irgendwie ist ja Mittwoch der offizielle Lufthansa-Streiktag… wahrscheinlich gibts gleich Doppelstreik… Piloten und Bodenpersonal…😭
 

Mrs Julia

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Der Pilotenstreik kann nach bisherigen Medienberichten frühestens Mitte August stattfinden, eher im September.

Nächste Woche hätte ich ehrlich gesagt auch keine Bedenken wegen eines Streikes. Wir fliegen am 23.08. da schaut die Sache schon wieder ganz anders aus o_O:eek:
 

Saarbotakt

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Ein wenig nervös bin ich wegen des Streiks auch schon. Wir fliegen am 20. August.
Aber: Nur den Zubringer LUX-FRA mit LH. Ab FRA geht es dann mit Eurowings Discover weiter. Sollte unser Flug ab LUX nicht stattfinden, fahren wir halt nach Frankfurt.

Btw: Der Zubringer wird von der "Lufthansa Cityline" ausgeführt. War die bei vergangenen Streiks der Piloten ebenfalls betroffen?

Edit: Zumindest 2008 hatten die Cityline-Piloten eigenständig gestreikt.
 

Ibins

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Ein wenig nervös bin ich wegen des Streiks auch schon. Wir fliegen am 20. August.
Aber: Nur den Zubringer LUX-FRA mit LH. Ab FRA geht es dann mit Eurowings Discover weiter. Sollte unser Flug ab LUX nicht stattfinden, fahren wir halt nach Frankfurt.

Btw: Der Zubringer wird von der "Lufthansa Cityline" ausgeführt. War die bei vergangenen Streiks der Piloten ebenfalls betroffen?

Edit: Zumindest 2008 hatten die Cityline-Piloten eigenständig gestreikt.
würde mich auch mal interessieren... wir fliegen am 14. September mit LH Cityline von MUC nach ZRH, dann geht's mit der Swiss weiter nach MIA...
Eigentlich dachten wir alle guten Dinge sind 3, nachdem die letzten beiden Versuche dank Covid nicht funktioniert haben, aber so langsam hab ich auch ein leicht flaues Gefühl im Magen, wenn man all die Streikandrohungen betrachtet...
Im Zweifel würde ich auch auf eigene Faust mit dem Zug nach Zürich fahren, Hauptsache ich komm nach Miami...;)
 

andi7435

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Die angestellten Piloten bei Cityline haben einen eigenen Tarifvertrag.
 

Suse65

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Morgen und übermorgen sind die nächsten Verhandlungsrunden für Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Systems, Lufthansa Technik Logistik Services (LTLS), Lufthansa Cargo und der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG) sowie LEOS (Lufthansa Engineering and Operational Services GmbH). Wenn die sich dabei nicht einigen, sind weitere Warnstreiks vorgesehen. Wenn sie wieder zwei Tage (oder wegen Wochenende vielleicht diesmal drei) Vorlauf einhalten, muß man wohl ab Anfang nächster Woche damit rechnen.

Man kann die updates zum Verhandlungsstand auf der ver.di-Seite nachlesen.
 
OP
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Xavier1

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Also wir sind gestern über Brüssel und New York nach Fort Myers gereist!
Ging alles reibungslos, würde in Zukunft aber keine 2 Umstiege mehr machen.

Will jetzt auch nicht wieder in das Lufthansa Horn reinblasen, aber witzig sind die irgendwie schon!
Flieger nach Brüssel flog um 6:40.
Wir waren 3 Stunden früher dort und es war schon eine ordentlich Schlange am Schalter!
Bis 4 Uhr war die Schlange bestimmt 200-300 Meter!
Problem war, dass die Schalter erst um 5 geöffnet haben und unser Flug scheinbar der erste Lufthansa Flug an dem Tag war!
Als der Schalter dann geöffnet wurde, war einer von einer Person besetzt und ansonsten sind 2 weitere Menschen an den Automaten rumgeturnt, die man selbst bedienen musste!

Ok….viele waren sicherlich viel zu früh dort und dafür kann Lufthansa sicherlich nichts! Um 5 jedoch den Schalter/die Automaten zu öffnen, wenn man um 6:40 nen Abflug hat empfand ich persönlich als relativ nervenaufreibend, weil man ja nicht weiß, wie es bei der Siko weitergeht!

Gepäck am Tag zuvor abgeben ist sicherlich ratsam, da wirklich sehr sehr viele Menschen bereits ab 4 Uhr in der Früh da sind, selbst wenn sie erst um 10 fliegen, was natürlich kein Lufthansa sondern ein generelles Problem ist.
 

siris

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ich bin ein wenig geplättet ( positiv).
Ich bin gerade binnen 5 Minuten bei LH durchgekommen, ich habe auch den Vermerk, sollten sie im September fliegen, ja machen wir, dann rufen Sie bitte später an- nö-keinen Bock, ignoriert und eine sehr nette Dame an der Strippe gehabt.
Wir wurden ja vom Flug Düsseldorf- Frankfurt gestrichen und dafür auf die Bahn umgebucht und wollten eigentlich einen früheren Zug haben.
Und siehe da, es gibt tatsächlich noch einen anderen Flug, den wir nun gebucht haben, warum man sprich LH nicht sofort gemacht hat, hat weder sie, noch ich verstanden. Ich hoffe, das war es nun und wir können entspannt im September fliegen.

Also, hat jemand gerade ein Anliegen, man kommt telefonisch wirklich gut durch.

Viele Grüße

Iris
 

Doktor

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Meine Laune ist gestern ein gutes Stück gestiegen. Wir fliegen am 11.8.
Bodenpersonal: Safe
Piloten: Verhandlungen finden nächste Woche statt

....damit gibt es gute Chancen, dass wir am 11.08. starten können :love:
 

Yetigirl

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Hat jemand in letzter Zeit die Koffer am Airrail-Terminal in FRA abgegeben? Und sind die auch mitgekommen?
 

Joschimar

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"Wir haben in den nächsten Wochen vier Termine ausgemacht, um zu schauen, wie weit wir auseinander sind", sagte der Vorsitzende der Tarifkommission, Andreas Pinheiro, in einem Podcast.

4 Termine, die nächsten Wochen , kann ich nicht einschätzen, aber die nächsten 2 Wochen sollten erstmal Ruhe sein, wenn nicht sogar bis Anfang September. Ich hoffe mal dass die Lufthansa gesehen hat, dass man schon streiken hätte können und direkt sich eher einigt, weil der Streik aktuell doppelt trifft, solange keine Plätze frei sind, um die Flüge nachzuholen.

Und noch etwas in die Zukunft, ab 23 kommen neue Sitze in die Maschinen.
Die Initiative werde darin münden, dass ab 2023 in allen Klassen bei Lufthansa und Swiss die Sitze erneuert würden. «31.000 Sitze werden wir in Summe einbauen in unsere Flugzeuge bei Lufthansa und Swiss.» Um genau zu sein, habe die Premium Economy bei Swiss schon in diesem Jahr den Startschuss dargestellt.

Mein erster Gedanke, wenn ich die Flieger eh am Boden haben, könnte man doch jetzt einfacher umrüsten? Aber wahrscheinlich, wird man mit Langstrecke beginnen und wird vorher die Sitze und das Personal zum Umbau brauchen? Daten zu den Sitzen habe ich nicht gefunden, aber die neue Premium Economy sieht auf den Bildern wirklich hochwertiger aus, als nur ein etwas breiterer Sitz.
Denn der ZIM privacy besitzt eine feste Rückenschale – und stellt damit sicher, dass Passagiere nicht gestört werden, wenn ein Fluggast seine Lehne verstellt. Die in der Schale sitzenden, extraflachen "Lazy-Z"-Rückenlehnen sollen im Flug trotzdem für Komfort sorgen, während ein Sichtschutz um den Kopf mehr Ruhe verspricht.
 
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