01.01.2020 : Köln Hbf-Frankfurt-Denver-Las Vegas mit DB/LH/UA
Um eine beinah christliche Zeit von 7.30 Uhr klingelte der Wecker um sich dann etwa eine Stunde später auf den Weg zum Hauptbahnhof zu machen. Dort nach einem Kaffeestop im McCafe aber die Ernüchterung: 35min Verspätung! Ich entschied mich im Bahncenter wenigstens zu fragen und durfte dann nach endlos Telefonat mit Lutfhansa den Nächsten nehmen. So der Plan. Da bei der deutschen Hotline keiner dran ging, probierte ich die Englische. Zum Glück war das für mich kein Problem, sie würde eine Remark in die Buchung setzen und alles wäre gut. Mit der DB App behielt ich die Verspätungen beider Züge im Blick und als dann auf dem Neuen plötzlich Halt fällt aus kam, war klar ich muss den ursprünglichen Zug nehmen. Okee, dann hab ich noch 2h in Frankfurt, das sollte passen. Nach einem kurzfristigen Gleiswechsel (Sprint quer durch den Hbf inklusive) saß ich dann endlich im ICE - bis ich etwa 25min vor Frankfurt die Durchsage kam medizinischer Notfall. Ich sah mich schon irgendwo stranden, aber glücklicherweise wars wohl nicht dramatisch und wir trafen um 11.39 Uhr statt 10.55 Uhr ein.
Im Bahnhof wollte ich den Self bag drop nutzen, ging nicht - bitte gehen Sie zum Schalter... Ich also weiter in die Halle, mich angestellt. Die Dame tickerte rum, dann plötzlich Gangplatz. Häh!? Ich hatte gestern noch auf Fenster geswitcht. Nein, ich solle froh sein, dass sie mich mitnehmen und ich den Gang hatte - ich war ausgecheckt!!! Meine Kinnlade traf den Hallenboden. Mein Puls fuhr Achterbahn, Flug sogar überbucht. Ich beschrieb der Dame das Telefonat mit dem Customer Service am Bahnhof in Köln, sie zuckte nur mit den Achseln. Jedenfalls sei ich dabei außer ich wolle für eine Entschädigung hier bleiben. Theoretisch gerne - praktisch nicht bei nur 11 Tagen... außer der Preis stimmt. Immerhin saß ich rund 45min nach Ankunft per ICE am Gate und war froh, dass nun hoffentlich alles klappt. Kaum im Flieger angekommen die nächste Überraschung. Eine Familie mit vier kleineren Kindern zwischen Säugling und 6 Jahren saßen bei mir, die zwei Älteren alleine neben mir. Wer mich kennt weiß, ich bin kein Kindertyp. Aber die Zwei waren wirklich vorbildlich lieb und der Vater sagte gleich, ich soll mich melden, wenn etwas ist. So hatte ich richtig viel Platz und war dann gar nicht mehr so abgeneigt von meinem Gang Platz.
Zeitgleich erhielt ich eine Email von meinem Hotel, dem The Linq, ich könne online einchecken und im Hotel dann quasi nur noch am Kiosk den Schlüssel abholen, quasi skip the counter. Nicht übel. Ich checkte den Preis für ein Uber zum Hotel, 13$ war wirklich ok. Ein Transfer, den ich vorab gesucht hatte, hätte über 30$ gekostet. Ich habe aufgrund der Parksituation in Vegas kein Auto gemietet und werde mich vor allem mit Deux, Monorail und Uber fortbewegen bis am 04.01. meine Eltern mit einem Mietwagen aus LA kommen.
Den Flug verbrachte ich mit einem thematisch gut passenden Buch, passend zum Endziel in den Rocky Mountains (Rocky Mountains Reihe von Virginia Fox) situiert. Dazu ein paar Folgen Serie aber die Zeit zig sich wie Kaugummi. Nach 9.55 Uhr landeten wir schlussendlich in Denver kurz nach halb vier. Immigration und Recheck des Koffers gingen reibungslos, so dass ich um 17 Uhr schon am Anschlussgate saß. Über den UA Flug kann ich nix sagen, kaum saß ich, war ich bis 20min zur Landung eingeschlafen. Da gabs dann noch schön Anflug mit Stripview. Aufgrund der Tatsache, dass ich Uber noch nie genutzt habe, entschied ich mich fürs Taxi - 35$ inkl Tip. Durch den online Check In konnte ich direkt am Eingang meinen Barcode scannen und hielt zwei Minuten später die Keycards in der Hand. Für die Rate kann ich echt nix sagen, es ist nur was laut, dafür aber Blick auf Mirage und die Forumshops.Und so endet mein Tag auch nach 24 Stunden mit Beine hoch im Bett mit diesem geilen Ausblick um 22 Uhr.