Sawatdee Kha – Tempel, Märkte und die kleine Lanna. Eine Reise ins Land des Lächelns im Februar 2019

binebiene Wahl-Amerikaner Registriert seit 8. September 2015 Beiträge 1.124 Reaktionswert 325 Ort Fürth - mittlerweile freiwillig. 11. Juli 2019 Lesezeichen hinzufügen #315 Wat Arun - ein zweiter Besuch/Versuch
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    Dieses Jahr hat irgendwas gegen mich. Pauli sollte ja am Samstag kommen, zusammen mit 10 anderen Hunden.
    Jetzt haben in dem Camp aber in paar Staupe bekommen. Pauli ist gesund und bereits geimpft - zum Glück. Aber die Ausreise muss verschoben werden. Wir hoffen jetzt auf den 19.12.

    Naja, umso mehr ein Grund uns wieder in fremde Welten zu träumen ...

    ---

    Unser nächstes Ziel war dann der Wat Arun, welchen ihr schon vom Vortag kennt. Hierfür mussten wir wieder mit der kleinen Fähre übersetzen. Auf dem Weg zur Fähre gab es noch eine Wechselstube, diese hatten wir dringend nötig. Da dort der Kurs erwartungsgemäß nicht so toll war haben wir aber nur wenig gewechselt.
    Natürlich befinden sich dort auch einige Shops und ich habe einen tollen Schal gefunden (meine Schals wollten mir hier übrigens schon einige abkaufen).

    Das Zentrum der Anlage bildet der um die 70m hohe, vom Grundriss her quadratische Phra Prang. Dieser besteht aus vier Ebenen, welche durch Treppen verbunden werden. Der komplette Prang wird durch Mosaike verziert, welche Blumenmuster abbilden.

    Am Wat Arun war einiges los und zudem war gerade die größte Mittagshitze. Puh! Zudem sind die Stufen recht steil und die Rundwege auf dem Chedi sahen schmal aus ohne erkennbare Festhaltmöglichkeiten. Das ist ja so gar nichts für mich!

    Zusammen mit der Eindrucksübersättigung war bei mir in diesem Moment einfach komplett die Luft raus und so habe ich Roland dann alleine auf den Chedi geschickt um Fotos mitzubringen. Im Nachhinein ist das natürlich schade, aber zu dem Zeitpunkt hätte es einfach keinen Sinn gemacht.

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    Auf dem Gelände befinden sich noch mehrere Gebäude (ein paar haben wir euch ja "gestern" gezeigt), doch auch bei Roland war mittlerweile die Luft raus. Dementsprechend sind wir zurück zum Hotel gefahren und haben Mittagsschlaf gehalten.
     
    One/Last night in Bangkok
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    Heute war unser letzter Tag in Bangkok, morgen geht es nach Chiang Mai. Dementsprechend begann aufgrund meiner kleinen Shopping-Sünden ein lustiges Koffertetris. Irgendwann waren wir halbwegs zufrieden und unsere Kofferwaage brachte Erleichterung – wir waren noch ganz knapp im erlaubten/gebuchten Bereich.

    In Chiang Mai stand für uns etwas Natur auf den Plan, insbesondere wollte ich auch Vögel beobachten und fotografieren. Mit dem Handy macht das jedoch keinen Sinn, also haben wir uns nochmal in Richtung Siam aufgemacht, da es dort mehrere Einkaufszentren gibt. Kann ja nicht so schwer sein einen Ersatzakku zu finden.
    War es dann leider doch, wir waren in 2 oder 3 Spezial-Fotogeschäften und in einer Art MediaMarkt, aber keine Chance. Evtl. ist die Kamera dafür dann doch zu alt. Mistiger Mist!

    Na zumindest gab es auch dort wieder einen Foodmarket (auf diesem ist und das erste Mal der Geruch von Durian deutlich aufgefallen) und damit Sticky Rice. Zumindest ein paar Bilder haben wir euch mitgebracht.

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    Also verdursten wird dieser Geist schonmal nicht ...
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    Auf diesem Markt hat man Durian extrem gerochen. War schon nicht so nett.
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    Dies war also unser letzter Tag in Bangkok. Hier noch ein kurzes Fazit zu Bangkok: ich hatte ja die Befürchtung, dass mich Bangkok total überfordert und ich es von Anfang an nicht mag. Dies war zum Glück nicht der Fall, Bangkok wird nicht zwingend meine Lieblingsstadt, aber ein zweiter Besuch ist nicht ausgeschlossen. Besonders gemocht haben wir die vielen verschiedenen Märkte. Was noch auf der Liste stand, jedoch aufgrund unserer Siestas ausgefallen ist, war eine Fahrt durch die Klongs. Hier empfiehlt es sich lt. verschiedener Blogs, die offiziellen und wohl sehr überteuerten Touristentouren links liegen zu lassen und mit einem öffentlichen Boot zu fahren. Wen es interessiert, der kann mich gerne anschreiben.

    Zum Hotel, wir fanden es gut. Die Lage empfanden wir als sehr gut und haben sie auch bewusst so gewählt, an die Sukhumvit wollten wir nicht bzw. hat uns da kein Hotel gefallen. Das Hotel liegt nicht direkt an der Hauptstraße sondern 1-2 Querstraßen weiter und somit war es auch recht ruhig. Königspalast, Fluß, KhaoSan, Road sowie eine Hauptstraße mit auch Taxifahrern bekanntem Platz (der Weg wurde immer mit diesem Platz beschrieben) und damit auch die Öffentlichen wären auch zu Fuß noch erreichbar gewesen. Wir hatten uns auch die „Großen“ direkt am Fluß angesehen, aber da war uns das familiärere lieber.
    Etwas irritierend fanden wir, dass wir pro Zimmerkarte 1000 Baht Kaution hinterlegen mussten, ist aber letztendlich kein Problem. Am letzten Tag hätte ich es vermutlich doof gefunden. Zudem hatte es einen netten Innengarten und wir haben ein Zimmer zum Garten reserviert. Bezahlt haben wir etwa 250 Euro ohne Frühstück (das Hotel hatte aber Frühstück im Angebot).
    In der Nähe gab es einen 7/11 und mehrere Restaurants oder Garküchen sowie die typischen Stände. Das Zimmer und das Bett waren sehr groß, mit einem kleinen Balkon. Die Decken für unser Moskitonetz leider viel zu hoch, was bei mir anfangs zu leichten Panikattacken geführt hat. Super war, dass sich die Klimaanlagen ums Eck befunden hat, sodass sie uns nicht direkt angepustet hat. Die Mitarbeiter waren freundlich, jedoch waren die in den anderen Hotels später herzlicher. Alles in allem würden wir dieses Hotel jedoch uneingeschränkt weiterempfehlen.
     
    Auf nach Chiang Mai
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    Heute war also unser erster Bäumchen-Wechsel-Dich Tag. Es geht nach Chiang Mai, die Rose des Nordens, und laut den meisten Berichten, dem heimlichen Superstar Thailands. In Chiang Mai hätten wir noch länger bleiben können, ich musste bei der Planung einiges rausnehmen. Manches gewollt und absichtlich, manches mit weinendem Auge.

    Mit dem Taxi ging es dann wieder zum Airport Link, natürlich hat der Fahrer uns angeboten und für einen Sonderpreis direkt zum Flughafen zu fahren. Mit unserer Rechnung, dass die Öffentlichen vermutlich schneller und zudem deutlich billiger sind war er nicht gerade einverstanden, half aber auch nichts.

    Die Fahrt war dann wie immer angenehm, zwischendrin wurde es mal ein bisschen voller, aber alles im Rahmen.

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    Wir haben genug Puffer eingeplant und so konnten wir am Flughafen noch einmal Geld wechseln.

    Wir haben alle Inlandsflüge zufällig mit VietJet gebucht und waren mit denen auch grundsätzlich zufrieden. Zwei Sachen waren nicht so toll – davon später mehr – jedoch lag dies nicht zwingend an Vietjet. Die Check-In Schalter waren fast immer recht leer. VietJet ist ein Billigflieger, dementsprechend wird auf jedes Kilo geachtet, es ist beim ursprünglichen Flugpreis nur Handgepäck enthalten. Evtl. gibt es einen teureren Tarif mit Gepäck, das weiß ich nicht. Für den Flug nach Chiang Mai haben wir mit Premium Sitzen (also ganz vorne, mehr Unterschied ist uns nicht aufgefallen) und zusätzlichem Koffer (15 oder 20kg) zusammen 95 Euro gezahlt.

    Wie jeder unserer VietJet Flüge startete dieser zu spät, darüber wurde man aber nicht informiert, das merkt man ja, wenn man wartet. Der Flug an sich war sehr angenehm, ich saß am Fenster und konnte mir von oben schonmal die Berge anschauen, in welchen wir wenige Tage später auch noch einen schönen Tag verbringen werden. Von oben sah man auch viele Reisfelder, an den kleinen Rauchsäulen konnte man jedoch auch erkennen, dass bereits mit dem Abbrennen dieser begonnen wurde. Wir waren noch Mitte Februar dort, zu diesem Zeitpunkt beginnt man in etwa mit dem Abbrennen und die Luft sowie Sicht wird wohl deutlich schlechter. Ich hatte Sorge, dass wir da mittenreingeraten, aber dem war zum Glück nicht so.

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    In Chiang Mai angekommen standen wir noch etwas länger rum, bis wir zu unserem Gate fahren durften. Und hier sind wir das erste Mal bewusst mit dem Lied „I can fly“ in Kontakt gekommen (ich vermute er wurde auch vor Abflug gespielt) und zwar, weil das nette Liedchen echt in Dauerschleife lief. Einmal gab es ein ähnliches Lied zur Ablenkung während dieser Dauerschleife. Nach irgendwann insgesamt 4 Inlandsflügen am Ende konnten wir mitsingen und ihn nicht mehr hören. Mittlerweile vermisse ich ihn ein bisschen.

    Ich dachte ja, dass es der VietJet Song ist, aber es scheint sich um ein einigermaßen bekanntes chinesisches Kinderlied oder Volkslied oder so zu handeln.

    Hier mal die von Fiona Fung veröffentlichte Karaoke Version, Quelle: YouTube

    Hört euch das jetzt bitte mal 15 Minuten in Dauerschleife an und dann nach ca. 1,5 Stunden nochmal (und dies wiederholt alle 6 Tage)


    ...

    ...



    ...


    ...


    Und jetzt alle miteinander (Roland schaut gerade irgendwas zwischen entsetzt und erfreut und sagte: Das ist DAS Lied …!)

    I can fly
    I’m proud that I can fly
    To give the best of mine
    Till the end of time
    Believe me I can fly
    I’m prout that I can fly
    To give the best of mine
    The heaven in the sky


    Vergesst alle „Shallow“ oder „Bohemian Rhapsody“ – hier ist der echte unerkannte Welthit.

    Am Flughafen gab es glaube ich keine weitere Kontrolle mehr, war ja auch ein Inlandsflug und auch in der Gepäcklotterie hatten wir wieder einigermaßen Glück. Draußen hat uns auch schnell ein Taxifahrer gefunden und für den in Chiang Mai festgesetzten Fixpreis von 150 Baht (man kann wohl auch sehr gut und günstig mit den allgegenwärtigen Songthaews (Sammeltaxen) fahren, ging es in ca. 15 Minuten (der Flughafen befindet sich mit knapp 5km in der Nähe der Altstadt) einmal um die alte Stadtmauer rum und an einer geeigneten Stelle in die Stadt „hinein“.

    Auf dem Weg zum Hotel sind wir an einem Park voller Blumen vorbeigekommen, auf Bannern wurde für das Chiang Mai Flower Festival geworben. Eine kurze Befragung von Tante Google ergab, dass wir dieses sehr knapp verpasst hatten – schade (auch sehr interessant fände ich zum Beispiel das Laternenfest Yi Peng im November). Na, auf jeden Fall stand jetzt aber fest, dass ich später in diesen Park will.

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    Unser erstes Ziel war jedoch unsere Unterkunft, das „Old City Wall Inn“, für welches ich bereits jetzt eine absolute Empfehlung abgebe. Wir wurden dort wirklich herzlich empfangen und auf unser Zimmer gebracht. Ich hatte bei allen Hotels angefragt ob sie ein „Honeymoon Package“ anbieten, tat dieses Hotel nicht, aber sie haben unser Bett wirklich hübsch und liebevoll dekoriert.

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    Kaum war das Mädchen von der Rezeption weg wollte Roland den Safe ausprobieren. Natürlich typisch Mann, ohne die Anleitung zu lesen. Also wichtige Unterlagen rein, Safe zu. Und das war er dann auch. Und so ohne Code auch nicht mehr aufzubekommen. Und dann ging auch noch die Alarmanlage los. Toller Einstand! (Roland behauptet gerade steif und fest es gab keine Anleitung, soso).

    Also musste Roland runter laufen und die Rezeptionistin holen. Sie hatte irgendwie einen Generalschlüssel dabei und irgendwann hörte das Gepiepe endlich auf. So richtig war ihr auch nicht klar, wie man den Safe richtig bedient, aber irgendwann haben wir rausgefunden (und es wird wohl nicht etwa an einer Anleitung gelegen haben), dass man im Safe erst einen Knopf drücken muss, dann Code ausdenken und dann ganz normal weiter. Wir haben dann aber vorsichtshalber einen Probedurchlauf mit Rezeptionistin und ohne Dokumente gemacht.


    ...tbc...
     
    Nong Buak Hard Public Park
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    Nachdem wir uns ein wenig eingerichtet haben sind wir auch schon los zum Nong Buak Hard Public Park. Leider sahen vor allem die Blumengestecke in Tierform teilweise schon arg mitgenommen aus (ist bei den Temperaturen ja auch kein Wunder), insgesamt ist dieser Park aber wirklich ein kleines (er ist tatsächlich nicht sehr groß) Juwel. Aber seht selbst.

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    Nachdem wir die ersten Eindrücke gesammelt haben wollten wir uns auf eine Bank am See setzen. Im See gab es sehr viele Fische/Kois(?) und am See ein Hinweisschild, dass man nur die Fische und nicht die Tauben füttern soll. Yeah, Fische füttern! Ich mag das total gern. Also zum Verkaufsstand und bisschen Fischfutter gekauft. Wir sind dann zu einer flachen Stelle unter einen Baum, die wir als ideal empfanden. Sofort wurden wir von Fischen bemerkt – und von Tauben belagert. Später waren wir noch an einem erhöhten Holzbau, welcher sich über dem Wasser befand, hier gab es besonders bunte Fische.
    Irgendwann fragt sich Roland, ob die Tauben so zahm sind, dass man sie mit dem Fuß streicheln kann. Böser Roland! Man versucht nicht Tauben mit den Füßen „anzufassen“! Das dachten sich die Tauben übrigens auch … und da Roland so schön unter ihrem Baum stand folgte die Rache auf ebenjenem. Es machte flatsch – und Roland wurde von Kaka getroffen. Soll ja Glück bringen.

    Also zurück zum Büdchen und sich eine Serviette geholt. Dort gab es auch abgepacktes Eis, ideal für die geplante Pause auf der Bank. Dort entdeckte ich auf einem Schild, dass es Papaya Salat gibt und in meinem Kopf machte es klick. Ich hatte mir vor Abreise ein paar typische Gerichte aufgeschrieben, um nicht später böse überrascht zu werden. Ich mag nämlich kein scharfes Essen und Koriander ist für mich die Ausgeburt des Teufels. Daher gab es eine kleine Liste von „ist lecker und kann von beiden gegessen werden“ und „ist lecker aber (sau)-scharf“ (die Liste hat nicht immer funktioniert, dazu später mehr).
    Papayasalat klingt harmlos, gehört aber zur zweiten Kategorie. Roland darauf hingewiesen, dass es total lecker sein soll, also hat er sich einen gekauft. Vor dem ersten Bissen war ich dann auch noch so nett und habe ihn auf die Schärfe hingewiesen. Ach, so schlimm kann das ja gar nicht sein … ein paar Bissen später stand deutlich Schweiß auf seiner Stirn und es kullerten ein paar Tränchen.
    Aber er schwärmt heute noch immer von diesem Papayasalat und fragt in jedem Thail-Restaurant nach ob sie einen haben. Leider geht es ihm wie mir mit dem Sticky Rice - meistens gibt es ihn gar nicht und falls doch dann doch deutlich weniger lecker.

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    Der Papayasalat im Park in der unscheinbaren Bude war für ihn mit Abstand der beste von allen. Falls jemand hinwill, es ist das Büdchen wenn man vom Eingang die rechtere Brücke (s.u.) nimmt und am Ende des Wegs sich noch ein bisschen rechts hält.

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    Wir haben den Park dann einmal umrundet und sind auch die Querwege gelaufen und haben dann auf einer größeren Wiese eine weitere Bank zum Leute beobachten gefunden. Im Park treffen sich in den Abendstunden viele junge Erwachsene und machen zusammen (oder auch alleine) Sport, Akrobatik oder Yoga.

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    Hier noch weitere Bilder aus diesem tollen Park

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    Nong Buak Hard Public Park
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    Später sind wir wie gesagt auf den Holzbau im Wasser gegangen und haben auf den Sonnenuntergang gewartet und uns die goldene Abendsonne ins Gesicht scheinen lassen.

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    Dort habe ich noch ganz viele Fische gefüttert, weil ich die so hübsch fand. Hier ist uns das erste Mal aufgefallen, dass es in Chiang Mai anscheinend eine größere Gemeinde/Ansammlung älterer westlicher Männer gibt, diese haben sich dort nämlich getroffen und Stühle aufgebaut. Also es waren wirklich schon einige und es ist uns in CM allgemein auch so aufgefallen.

    Auf diesem Aufbau wurden auch kostenlose Haarschnitte angeboten. Roland wollte erst mitmachen, hat sich dann aber doch nicht getraut.
     
    Erster Abend in Chiang Mai
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    So heute schließe ich nur noch kurz den ersten kurzen Tag in Chiang Mai ab. Müssen noch bisschen was erledigen bevor Pauli hoffentlich dann wirklich nächsten Samstag kommt

    Wir haben im Park dann noch die untergehende Abendsonne genossen, welche die Welt ja immer in ein so schönes Licht taucht und haben dann beschlossen so langsam zum Hotel zurückzulaufen. Wir wollten auch gleich die Gelegenheit nutzen und unsere Getränkevorräte im 7Eleven aufzustocken. Normalerweise gibt es diese in Städten gefühlt an jeder Ecke, hier aber erstmal nicht. Dafür haben wir sehr viele Hostels in allen Preislagen gefunden, ich vermute CM kann gar nicht ausgebucht sein.

    Irgendwann kam dann aber auch der ersehnte 7Eleven und kaum hatten wir einen gefunden haben sich auch seine Schwestern und Brüder gezeigt.

    Der Weg zurück ging immer die alte Stadtmauer und dem dazugehörigen Wassergraben entlang, hier gab es sehr viele Lotusblumen und Wasserlilien. Abends waren die aber geschlossen, sodass ich kein Foto gemacht habe. Aber ganz ohne Foto lasse ich euch natürlich auch nicht entkommen. CM ist insgesamt sehr schön angelegt, überall blüht es und es werden Kunstwerke aus Blumen erschaffen. Auch außerhalb der Altstadt sind zum Beispiel die Fahrbahnen der Hauptstraßen durch blühende Hecken/Blumenanpflanzungen getrennt.

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    Auf unserem Weg sind wir auch wieder an einem Markt mit vielen Essensständen vorbeigekommen. Diesmal habe ich mich erst für Frühlingsrollen entschieden (mein Gott die waren so lecker), später dann noch für Samosas (auch lecker und die restlichen Tage immer ausverkauft) und später für das tägliche Fruchtshake. Ich habe viele Warnungen gehört und gelesen, ja kein frisches Obst an den Ständen zu kaufen. Diese Warnungen (peel it, boil it, cook it, or forget it) haben ganz sicher ihren Sinn, aber ich konnte einfach nicht wiederstehen und toi toi toi es ist immer gut gegangen. Wobei ich es auch nur zweimal erlebt habe, dass die Shakes aus bereits vorbereitetem Obst gemacht wurden, alle anderen haben das Obst frisch geschält. Vielleicht sollte man da einfach drauf achten und im Zweifel zum nächsten Stand gehen.

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    Gegessen und getrunken haben wir dann das Ganze auf einer der Bänke am Wassergraben und haben den vielen Fröschen und Tuktuks gelauscht. Im Hotel angekommen sind uns dann recht schnell die Augen zugefallen.

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    Art in Paradise Museum 1
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    Für den nächsten Morgen stand ein Museumsbesuch an (man höre und staune). Vor allem Roland ist nicht so zwingend ein Museumsfan und auch für mich muss es schon was Besonderes sein oder wo man Sachen anfassen und ausprobieren kann. Und ein besonderes Museum habe ich dann auch gefunden. Nämlich eins, das wohl eher für Kinder gemacht wurde. Meine Kindheit ist noch deutlich näher als die Rente, von daher … außerdem kann ich ja nichts dafür, dass es für Kinder meistens die cooleren Aktivitäten gibt. Ach so, es ging übrigens ins Art in Paradise 3D Museum.

    Wir haben uns entschieden zu Fuß hinzugehen, allzuweit war es jetzt nicht. Auf dem Weg sind wir an einer Touristen-Info vorbeigekommen, eigentlich war es eher ein Tourbüro. Zumindest gab es hübsche Postkarten. Dort wollte man uns natürlich auch Touren vermitteln, u.a. angeblich ethische Elefantencamps. Durch vorherige Recherche kannte ich diese und meine Vorstellung von ethisch trafen diese allesamt nicht. Wenn ihr euch also für so Touren interessiert lest vorher wirklich ausgiebig Bewertungen durch. Hier noch ein paar Eindrücke von unserem Hinweg.

    Unser Frühstücks-Cafe

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    Vorhof eines Tempels

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    26. Juli 2019



    Art in Paradise Museum 1
    Für den nächsten Morgen stand ein Museumsbesuch an (man höre und staune). Vor allem Roland ist nicht so zwingend ein Museumsfan und auch für mich muss es schon was Besonderes sein oder wo man Sachen anfassen und ausprobieren kann. Und ein besonderes Museum habe ich dann auch gefunden. Nämlich eins, das wohl eher für Kinder gemacht wurde. Meine Kindheit ist noch deutlich näher als die Rente, von daher … außerdem kann ich ja nichts dafür, dass es für Kinder meistens die cooleren Aktivitäten gibt. Ach so, es ging übrigens ins Art in Paradise 3D Museum.

    Wir haben uns entschieden zu Fuß hinzugehen, allzuweit war es jetzt nicht. Auf dem Weg sind wir an einer Touristen-Info vorbeigekommen, eigentlich war es eher ein Tourbüro. Zumindest gab es hübsche Postkarten. Dort wollte man uns natürlich auch Touren vermitteln, u.a. angeblich ethische Elefantencamps. Durch vorherige Recherche kannte ich diese und meine Vorstellung von ethisch trafen diese allesamt nicht. Wenn ihr euch also für so Touren interessiert lest vorher wirklich ausgiebig Bewertungen durch. Hier noch ein paar Eindrücke von unserem Hinweg.

    Unser Frühstücks-Cafe


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    Vorhof eines Tempels


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    Ein hübsches Hotel

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    Samt Geisterhaus

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    Schließlich sind wir am Museum angekommen

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    Um das Museum uneingeschränkt genießen zu können sollte man sich vorher noch eine App runterladen. Das komplette Museum besteht aus auf die Wand gemalten Bildern. Bei einigen ist der 3D Effekt sofort zu sehen oder es handelt sich um andere optische Illusionen. Bei den restlichen Bildern muss man durch die Kamera schauen, dann sieht man entweder direkt den 3D Effekt, teilweise kommt dann aber auch Bewegung ins Bild. Das alles kann man dann mit seiner Kamera fotografieren oder aufnehmen. Wir fanden es richtig cool und es hat Spaß gemacht. Anfangs war das Museum auch recht leer, man konnte sich mit den anderen Besuchern im Raum gut auf eine optimale Raumbenutzung einigen. Zum Ende des Museums wurde es dann immer voller und es war auch irgendwann die Luft raus und die Themenbereiche haben uns nicht mehr so interessiert.

    Leider sind die Fotos aufgrund der schwierigen Lichtbedingungen nicht gut geworden.

    Insgesamt würden wir dieses Museum jedoch empfehlen. Zieht euch allerdings lieber Flipflops und Socken an, bei vielen Bildern muss man die Schuhe ausziehe. Das ewige an- und ausziehen hat genervt und wir sind dann ohne Schuhe weiter. Ich hatte noch nie so dreckige Socken. Hier mal ein paar Bilder und ein zusammengeschnittenes Video.

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    Sunday Walking Street
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    Wir waren glaube ich recht lange in dem Museum, denn als wir wieder draußen waren meldeten sich unsere Mägen dezent knurrend. Eigentlich wollten wir wieder an einem der kleinen Stände etwas essen, aber Roland hatte sich kurz vorher wohl tatsächlich mal über die Region informiert und entdeckt, dass es in Chiang Mai eine als sehr lecker beschriebene Spezialität gibt - Khao Soi, eine Art milde Currysuppe mit Hühnchen und frittierten Nudeln. Diese stand auf der Karte eines ich glaube libanesischen (auf jeden Fall nicht thailändischen) Restaurants, also hat er beschlossen, dass wir dort essen. Ich würde etwas typisch thailändisches eventuell eher in einem Thai-Restaurant essen, aber auch okay (das Gericht stand auf einigen Karten).

    Wir waren die einzigen Gäste, dementsprechend schnell und auch freundlich wurden wir bedient. Als Getränk haben wir uns für etwas entschieden, dass als Frucht-Soda beschrieben war und wieder Wasser mit Sirup erhalten – war aber lecker.

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    Ich habe mir Fisch mit Zitronensoße bestellt und Roland sein Khao Soi und ich glaube noch etwas, davon gibt es aber kein Foto.

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    Mein Fisch war in Ordnung und da ich auch von Khao Soi gelesen hatte und es als mild beschrieben wurde habe ich mal wieder als erste probiert.
    Nun ja, der Kellner hat mir irgendwann wortlos ein Wasser an den Tisch gestellt. Wobei ich sagen muss, ich bin da sehr empfindlich und ich habe trotzdem noch davon gegessen. Es war einfach unerwartet, weil ich von mild ausgegangen bin.

    Irgendwann sind wir dann weiter Richtung Hotel gelaufen und haben uns an einem Stand noch einen sehr sehr leckeren Brownie gekauft. Im Hotel haben wir dann unsere liebgewonnene Mittagspause eingelegt.

    Abends ging es für uns dann wieder einmal auf einen Nachtmarkt, nämlich dem berühmten Sunday Market, auch bekannt als Sunday Walking Street. Diese findet immer Sonntags (ach nee) ab ca. 16 Uhr bis Mitternacht statt. Besonders schön ist sie natürlich nach Einbruch der Dunkelheit. Offizieller Start ist am Tha Phae Gate und dann geht es ca. 1km lang die Ratchadamnoen Road, welche extra dafür gesperrt wird, so wie mittlerweile auch einige Nebenstraßen entlang.

    Auf diesem Markt findet man glaube ich wirklich so ziemlich alles, was man sucht. Neben sich wiederholenden Ständen mit den typischen Souvenirs haben wir hier auch eine Dame gefunden, welche Grußkarten vor den Augen mit Drachen- und anderen Motiven bemalt. Das haben wir tatsächlich nur einmal gesehen.

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    Verdursten und verhungern muss man selbstverständlich auch nicht,

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    und es sind auch immer mal wieder Straßenkünstler unterwegs (allerdings haben wir da leider nur wenige gesehen).


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    Zudem kommt man an ein paar Tempeln vorbei, dort haben wir natürlich auch immer mal wieder reingeschaut. In einem der Tempel wollte Roland bisschen Geld spenden und hat dafür von dem Mönch ein gesegnetes Armband erhalten. Das trägt er immer noch. Ich habe mich nicht getraut, da ich dachte, dass mich der Mönch nicht berühren darf, ich hab aber später auch Mädels mit einem Band gesehen.

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    Sunday Walking Street
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    Uns hat die Walking Street gefallen (ich habe Roland gerade extra nochmal gefragt). Die Preise sind hier tendentiell etwas teurer und die Händler lassen insgesamt weniger mit sich handeln. Ich war trotzdem erfolgreich. Und wenn man sich nicht einig wird, dann gibt es in Chiang Mai immer noch genügend andere Märkte (u.a. die Saturday Walking Street und den allgemeinen Night Market).Widerstrebend habe ich mich dann gegen die Elefanten entschieden. Vergessen hab ich sie aber nicht.

    Hier noch die restlichen Bilder

    Das sind die falschen Elefanten
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    Wir waren recht lange unterwegs und wollten uns dann auf den Heimweg machen. Überall haben Tuktuk Fahrer ihre Dienste angeboten. Einer hat von sich aus einen recht guten Preis genannt und schon haben wir ein weiteres typischen Fortbewegungsmittel kennengelernt. Die Fahrt war zwar recht kurz, hat aber Spaß gemacht und der Fahrtwind hat gut getan. Nur die Abgase waren nicht so toll, ich hab dann mein Shirt über die Nase gezogen.


    Im Hotel habe ich dann zu Roland gesagt: nur noch einmal schlafen … Dafür dass ich so aufgeregt war habe ich aber gut geschlafen.
     
    Lanna Kingdom Elephant Sanctuary
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    Heute war er endlich gekommen, der Auslöser und Grund meiner Reise (ich glaube ohne diese Möglichkeit hätte ich mich eventuell gegen Thailand entschieden): wir verbringen fast einen ganzen Tag mit Elefanten. Ich hab mich sooooo gefreut.

    Als ich nach einem Urlaubsziel gesucht habe, habe ich ja die Routen und Unternehmungen verschiedener Touranbieter durchgelesen. Und in einigen war der Besuch eines Elefantencamps beinhaltet. (Die anderen fuhren stattdessen meistens nach Chiang Rai, seltsamerweise hat keiner beides angeboten. Ich wollte aber beides, kein Touranbieter hat es überzeugend hinbekommen).

    In den Beschreibungen klangen die Camps immer wie der Himmel für gerettete Elefanten, das „bisschen“ Reiten, welches nahezu immer dabei war, wurde verharmlost/heruntergeredet oder als Abendteuer beschrieben. Dass ein solches Camp für mich auf gar keinen Fall in Frage kommt war mir sofort klar.

    Ich wollte Elefanten vor allem sehen und mir war wichtig, dass es so artgerecht wie möglich zugeht und vor allem ohne Zwang. Selbstverständlich wollte ich die Elefanten auch gerne berühren, das wäre aber nur ein Pluspunkt und keine Voraussetzung. Wenn die Elefanten sich durch Futter bestechen lassen (und damit so halbwegs freiwillig kommen – so ist das bei unseren Wellis auch, für Basilikum und Hirse tun ein paar fast alles, andere wollen einfach nicht auf die Hand kommen, die bekommen ihre Portion dann danach), dann ist das okay, insofern sie das nicht aus Hunger tun, weil sie sonst nichts zu bekommen.

    Ein entsprechendes ethisches Camp zu finden ist gar nicht so einfach. Viele werben damit, wenn man dann aber Bewertungen liest verhält es sich doch anders. Elefanten sind dann angekettet, man darf sie doch reiten, es handelt sich nur um einen pseudo-ethischen Teil eines großen Elefantencamps, usw. Leider lässt sich in Thailand sehr viel Geld durch einen äußerst fragwürdigen Umgang mit Elefanten verdienen (reiten, malen, tanzen, Fußball spielen) und das für recht wenig Geld.

    Nach langem Suchen habe ich mich dann für das Lanna Kingdom Elephant Sanctuary entschieden, da diese bei mehreren Blogs und auch auf Tripadvisor sehr gut bewertet ist und ich keinerlei Hinweise auf fragliches Verhalten gefunden habe. Die Elefanten dürfen dort frei rumlaufen und jederzeit selbst entscheiden ob sie für (meistens) Banane zu den Besuchern kommen. Natürlich sind diese ethischen Camps deutlich teurer (3500 Baht pro Person), aber das Geld kommt den Elefanten zugute und es war mir jeden Cent wert. Übrigens, in CM werden einem Elefantencamps an jeder Ecke angeboten, wir haben uns ein bisschen umgeschaut und kein einziges zweifelsfrei ethisches bei diesen Anbietern gefunden.


    Aber nun mal von vorne … Begonnen haben wir den Tag mit dem inkludierten Frühstück, welches man im benachbarten Café einnehmen konnte. Dort gab es auch einen kleinen Hinterhof. Nachdem wir gestern innen gesessen hatten, haben wir uns heute für die frische Luft entschieden. Man konnte glaube ich immer zwischen einer Tasse Tee, Kaffe oder Milch wählen und dann gab es noch 2 oder 2 verschiedene Kombinationen. Insgesamt war das Frühstück jetzt keine Geschmacksexplosion, aber es hat erstmal eine Grundlage für den Tag gebildet. Besonders bei Roland, er hat von mir meistens noch was abbekommen. Besuch haben wir übrigens auch bekommen.

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    Danach ging es nochmal kurz aufs Zimmer um uns gründlich einzuschmieren und mit Antibrumm einzunebel und Kleidung zum Wechseln zu holen. Wir wollen heute nass und schmutzig werden. Vom Camp wird eigentlich Mahout Kleidung gestellt, aufgrund unseres zierlichen Körperbaus wollte ich aber lieber kein Risiko eingehen.

    Danach sind wir in die Lobby und haben ungeduldig gewartet. Lange mussten wir dies jedoch nicht tun, denn unser Guide Pooh sowie der Fahrer haben uns sehr pünktlich abgeholt. Im Bus saß bereits eine vierköpfige Familie aus Dänemark, etwas später sollten noch zwei Jungs aus Frankreich zu uns stoßen. Damit waren wir glaube ich schon eine recht große Gruppe, ich habe öfters davon gelesenm dass man nur zu viert oder noch weniger war. Aber es hat so auf jeden Falls gepasst und je mehr desto mehr Geld wird für die Elefanten eingenommen. Auf der Fahrt hat Pooh (der wirklich sehr gut Englisch gesprochen hat) und schon viel über die Elefanten und die Umgebung erzählt. So sind wir zum Beispiel an einer Weide mit sehr vielen Eseln vorbeigekommen. Diese gehören dem Militär, welches aufgrund der Nähe zum goldenen Dreieck hier vermehrt stationiert ist, und werden als Lasttiere genutzt.

    Das Sanctuary liegt etwas außerhalb, ich denke nachdem wir alle eingesammelt hatten, sind wir noch etwa eine Stunde gefahren. Zwischendrin haben wir noch eine Biopause an einem hübschen Café gemacht. In den Bäumen haben viele Vögel gezwitschert, ich konnte auch einige sehen und habe die Umstände mit der kaputten Kamera verflucht.

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    Lanna Kingdom Elephant Sanctuary 2
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    Wir fuhren dann weiter Richtung Berge, die Gegend war schon sehr ländlich, die Straßen wurden immer enger und holpriger und plötzlich sagte Pooh vor einer Kurve: „Three … Two … One“. Er erntete 7 verwirrte Blicke und nur ich rief: „Elephants!“. Hier konnte man sie nämlich zum ersten Mal sehen.

    Aktuell leben insgesamt 5 Elefantendamen dort. Hier mal eine Kurzbeschreibung.

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    Der heimliche Star der Truppe ist sicherlich die kleine (naja, mittlerweile ist sie 3 und nicht mehr ganz so klein) Lanna, welche als Baby aus einem Zirkus gerettet wurde. Sie kann die gelernten Tricks teilweise noch und nutzt diese anscheinend manchmal um eine Extraportion Banane abzustauben, das Verhalten wird aber nicht aktiv gefordert oder gefördert. Bei uns hat sie es nicht versucht, sie ist aber sehr verfressen (muss halt noch wachsen) und kommt daher immer mal wieder und rüsselt einen ab um Futter zu finden. Wenn man nichts hat ist allerdings genauso schnell wieder weg.

    Die anderen 4 Damen sind schon bisschen älter, alle wurden aus nicht-ethischen Camps oder Arbeitslagern gerettet. Als wir dort waren wurde gerade über einen weiteren Elefanten verhandelt, vielleicht sind es mittlerweile ja schon 6 Damen.

    Als erstes haben wir unsere Mahout Kleidung erhalten (Hose, Shirt, Schuhe, Strohhut) sowie Tipps, wie man diese richtig befestigt, um nicht plötzlich nackig dazustehen. Ich habe mich dann für mein Shirt entschieden, Hose und Schuhe habe ich vom Camp genommen. Roland hat nur die Schuhe und den Hut genommen. Die Klamotten waren aber so groß, dass wir vermutlich auch reingepasst hätten.

    Zudem wurden unsere Namen auf Thai auf den Arm geschrieben

    ich

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    Roland

    1 08-009 Lanna Kingdom Elephant Sanctuary 1.jpg

    und wir haben paar (also 2) Sicherheits-/Verhaltenshinweise erhalten: Aoi Jai kein Futter klauen und sich nicht von hinten anschleichen. Ach ja, und auf die Füße aufpassen.

    Hier einmal die ersten Eindrücke von den 5 Damen:
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    Ausser Lanna erkenne ich leider keine.

    Hier noch ein weiterer Mitbewohner. Die Elefanten erschrecken sich aber immer vor ihr, sie ist ihnen einfach zu klein (ich glaube man hört es später in einem der Videos).

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    Lanna Kingdom Elephant Sanctuary
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    Jetzt ist es aber Zeit, euch wieder ein bisschen von der kleinen Lanna und ihren Freundinnen zu erzählen.

    Wer sich umgezogen hatte durfte dann auch gleich zu den Elefanten, welche mit frischem Zuckerrohr angelockt wurden. Ich war als erste fertig und daher anfangs ganz alleine. Anfänglich wollte ich mich den Zwergen eher vorsichtig nähern. Von den Mahouts wird einem aber gleich jede Scheu genommen und schneller als man denkt folgt man der Anweisung „Hug the trunk!“. Der von mir ausgewählte Elefant hat aber gerade mit seinem Trunk gegessen und das Zuckerrohr ein bisschen hin und her geschwenkt. Dabei hat er mir das Ende leider auf die Lippe geschlagen. Die ist bisschen angeschwollen, war aber nicht schlimm.

    Die Mahouts sind nebenberuflich übrigens Paparazzi, sie nehmen dir dauernd die Kameras ab und machen Fotos, so dass man sich voll auf die Elefanten konzentrieren kann. Nach dem ersten kennenlernen war das Zuckerrohr aufgegessen und die Elefanten haben sich ins Feld verkrümelt.

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    Lanna Kingdom Elephant Sanctuary
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    Wir haben uns dann ins offene „Restaurant“ gesetzt und haben Wasser, Melone und verdammt leckere Reiskekse (die haben wir später auch gekauft) bekommen. Wir wurden von Mr. Pop (Witthaya Phongsiri), dem Gründer und Eigentümer, begrüßt. Er hat uns ein bisschen was über Elefanten in Thailand im Allgemeinen, das Camp und natürlich auch über die Geschichten der 5 Elefantendamen erzählt.

    Außerdem haben wir die Grundbefehle gelernt und somit quasi unser Mahout Diplom abgelegt: „Bon!“ = Mund auf (funktionierte ohne Probleme und auch ohne dass man es gesagt hat), „Dee Dee“ = gut gemacht! (wurde mampfend zur Kenntniss genommen) sowie „Ho!“ = Stop (funktionierte nicht wenn es um Futter ging. Und auch sonst nicht immer).

    Insgesamt waren immer mal wieder so kleine Pausen eingebaut, in welchen die Elefanten sich von uns erholen konnten. Wobei sowohl die Elefanten als auch wir den ganzen Tag frei herumlaufen durften, man konnte also jederzeit zu einem Elefanten gehen. Ein Elefant hat sich später bei der Fütterung lieber in der Futterhalle sattgefressen, einer ist lieber im Feld rumgelaufen, das war alles okay. In einer Bewertung bemängelt ein Besucher, dass die Mahouts Haken benutzen – bei uns hatten keine – letztendlich bin ich aber überzeugt, dass diese nur im Notfall eingesetzt werden. Mich haben später zwei Elefanten in die Zwickmühle genommen (ich stand wohl dummerweise am heutigen Lieblingsausstieg aus dem Wasser), da fand ich es schon ganz nett, dass der Mahout sie von mir weggeschoben hat. Alles aber sanft aber bestimmt.

    Als nächstes durften wir die Elefanten dann mit Bananen füttern. Man wird immer wieder „ermahnt“: Not only the baby. Wir haben uns zwar dann gleich eine der älteren Damen ausgesucht, Lanna nicht zu füttern ist dennoch nicht leicht, weil der kleine Frechdachs sich dazwischendrängt und auch vor hinterlistigen Mundraub nicht zurückschreckt. Versucht mal einen Elefantenrüssel aus einem kleinen Bananenkorb wieder rauszubekommen.
    Einen zweiten Satz, welchen man zu hören bekommt, wenn man sich nicht gleich traut, den Elefanten das Obst direkt in den Mund zu legen (ich bin auch erstmal zurückgezuckt) ist: they are vegetarian, they won’t eat you. Gut zu wissen :)

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    Wir durften noch einige Zeit mit den Elefanten verbringen und sie mit Zuckerrohr und ähnlichem füttern. Die Mahouts haben das Zuckerrohr geschält und darauf rumgekaut. Mir haben sie auch ein Stück gegeben und es ist wirklich angenehm süß und sehr saftig.
    Außerdem haben wir Pellets bekommen, diese waren sehr beliebt und umkämpft. Da bin ich das erste Mal zwischen zwei Elefanten geraten und Roland hatte meinen Fluchtweg versperrt und es nicht kapiert. Ist aber nochmal alles gut gegangen. Man sollte nicht den Fehler machen und die Pellets in die Taschen stecken denn dann wurde man gnadenlos von oben bis unten abgerüsselt.

    Hier noch das erste Video


    Achso, die Videos sind teilweise "zerschnitten", weil ich versucht habe, die anderen TN rauszuschneiden, wenn man sie deutlich erkennen konnte.
     
    Pauli stellt sich vor
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    Hallo Welt,

    ich bins, der Pauli. Ich bin schon 2,5 Jahre alt. Bisher war mein Leben so naja. Und dann kamen böse Männer und ich musste in ein Heim mit über 500 anderen Hunden. Es war soo laut und stinkig. Und naja, ich bin ja eher so ein ruhiger. Puh ... und dann kam eine Frau die hat mich in ein neues Heim gebracht. Da waren dann nur noch so 30 Hunde und die habeb plötzlich Jamiro zu mir gesagt. Mmh.
    Und diese Hunde, die kamen und gingen und ich durfte nie mit. Ich weiß gar nicht warum.

    Und dann hat die Sina, die ihr Herz an rumänische Streuner wie mich verloren hat, mein neues Frauchen kennengelernt und denen ein Foto von mir gezeigt. Und dann hat die Sabine gesagt: den nehmen wir. Na geht doch!

    Jetzt heiße ich Pauli, ich weiß das glaube ich schon, aber psst ... ich tu so als wüsste ich es nicht. Hihi.
    (Nur werde ich dann ignoriert, dann muss ich doch mal aufstehen und nachsehen wer da ruft).
    Gestern war die Sabine voll gemein zu mir, die hat mich einfach nicht Rolands Frikadellen klauen lassen. Ich bin doch extra auf den Tisch gesprungen um besser ranzukommen. Die hat mich einfach geschubst ! Mehrmals !! Ich bin dann sogar umgefallen !!! Der hab ichs dann aber gegeben, ich hab mich demonstrativ 3m weiter weg als sonst gelegt. Jawoll !!! (Die nennt mich sonst immmer ihren Fußwärmer).

    Ansonsten sagt sie dass ich ein Traumhund mit Dickkopf bin. Ich hab nur 2x in die Wohnung gemacht, seit heute warte ich bis wir draußen sind. Und seit gestern Nacht laufe ich alle Treppen selbst. Ich bin da bisschen zu schnell, weil ich das voll doof finde, sagt die Sabine. Mmh. Aber wisst ihr was . Treppen laufe ich nur weiter, wenn ich nach jeder meine Leberwurst bekomme. Hihi, toller Trick oder? Das merkt die gar nicht.

    Hey, ich hab noch einen Trick - aber nicht verraten! Wenn ich was nicht will lege ich mich einfach auf den Rücken und fordere zum Streicheln auf. Das klappt fast immer! Sabine grummelt dann: ach Hund, das müssen wir ändern.
    Und dann krault sie mich. Das mag ich ja soooooo gerne. Und bürsten, das ist auch toll. Mich kann man richtig ins Koma bürsten. Sabine sagt sie hat bestimmt schon 2kg Fell aus mir raus.

    Das müssen wir heute dem Tierarzt sagen, nicht dass der denkt dass ich dick bin. Ich will ja nicht, aber Sabine sagt, dass ihr nicht gefällt dass ich dauernd an meinen Ohren kratze und die an der Wand schwuppel. Naja, dann muss ich wohl mit. Aber nur wenn es Leberwurst gibt!

    So, ich zeig euch jetzt mal, wie hübsch ich nach dem Baden und Bürsten bin (hihi, da war dann das ganze Zimmer unter Wasser und Roland und Sabine pitschenass). Aber freiwillig mach ich das nicht noch einmal! Da kann die mir Tonnen Leberwurst vor die Nase halten.

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    Lanna Kingdom Elephant Sanctuary
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    Anschließend war Mittagspause. Wir haben wieder Melonen und die Reiskekse bekommen, zudem wurde frisch Pad Thai zubereitet. Mann, war das lecker! Das war wirklich mit Abstand das leckerste Pad Thai was ich je gegessen habe.

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    Nach dem Mittagsessen ging es dann in eine Bananenplantage, ein paar durften hinten auf einem PickUp mitfahren. In der Plantage haben wir für die Elefanten Bananenstauden mit einer Machete fällen und zerkleinern. Jeder der wollte durfte es mit der Machete versuchen, alle außer mir haben sich auch getraut. Ich bin mir selbst dafür dann doch einen Ticken zu tollpatschig. Wir durften auch Bananenstaude probieren, schmeckt ein bisschen wie Gurke.

    Als die Elefanten später entdeckten, was wir leckeres mitbringen stieg unser Beliebtheitsgrad sehr deutlich an. Elefanten sind aber Feinschmecker und so wird nur das innerste gegessen. Wehe man versucht ihnen etwas anderes unterzuschmuggeln, das wird wieder ausgespuckt.

    Im Anschluß hieß es die Kalorien wieder abtrainieren. Geplant war ein Spaziergang mit den Elefanten. Das Camp ist erst auf ein größeres Gelände umgezogen. Ich hatte Fotos gesehen auf welchen man durch den Dschungel zu einem Wasserfall mit den Elefanten gewandert ist. Eventuell gibt es das auf dem neuen Gelände nicht mehr, wir haben keinen Wasserfall sehen können, allerdings wollten die Elefanten bei uns auch nicht so wirklich viel laufen und wir haben es gerade mal zum Schlammloch geschafft. Ein Elefant hatte auch auf dieses keine Lust und ist im Bach stehen geblieben.

    Hier noch ein paar Fotos und ein weiteres Video

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    Lanna Kingdom Elephant Sanctuary
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    Für den Rest gab es eine kleine Schlamm-Wellness-Einheit. In trübes, schlammiges Wasser ohne Schuhe ist ja so gar nicht mein Fall, Roland hat es komplett verweigert und ich habe erst gezögert. Aber dann hat mich Pooh doch überzeugt und es hat sich gelohnt. Vor allem die kleine Lanna hat es sichtlich genossen, sie hat sich direkt mal auf die Seite gelegt und wurde von allen ausführlichst massiert und eingerieben. Sie ist schon ein süßer Fratz.

    Nach einem ausgiebigen Schlammbad ging es weiter in den „Pool“, schließlich muss all der Schlamm von den Elefanten und Menschen wieder runter. Nachdem anfangs nur die Elefanten nassgespritzt wurden endete es irgendwann in einer ausgiebigen Wasserschlacht, an der wir allen tierischen Spaß hatten.

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    Hier noch ein Video von dem Ganzen


    Danach hatten wir glaube ich alle auf eine noch mehr reinigende Dusche gehofft, es hieß jedoch „Elephants first“ und so durften wir für die 5 Damen und Vitaminbomben aus Banane, Tamarinde, etc. herstellen und auch verfüttern – not only the baby!

    Zurück am „Lager“ konnten wir alle duschen und uns wieder normal anziehen. Leider hieß es dann auch langsam Abschied nehmen. Wir haben noch einmal Melone bekommen, die restliche durfte ich an Lanna verfüttern. Sie und 2 weitere Damen wurden auch noch einmal ausführlich geknuddelt.

    Anschließend konnte man noch Souvenirs kaufen. Zum Beispiel wird aus dem Elefantendung Papier hergestellt und es gab zum Beispiel einen Bilderrahmen oder ein Lesezeichen. Wir haben eine Packung Reiscracker gekauft und meiner Kollegin habe ich ein Lesezeichen mit der Aufschrift „Someone who likes me went to Thailand and all I got is this bookmark made of elephant poo“ mitgebracht.

    Und dann hieß es ein letztes Mal streicheln, umarmen und winken

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    Auf der Heimfahrt haben wir wieder eine kurze Pause an dem netten Café gemacht und nach einer angenehmen Fahrt hat Poo so nach und nach 8 glückliche Menschen in ihren Hotels/Hostels abgesetzt.

    Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen und Roland war genauso begeistert. Wir würden uns immer wieder für das Lanna Elephant Sanctuary entscheiden.

    Vor kurzem habe ich im Fernsehen eine Reportage über BLES – Boon Lott’s Elephant Sanctuary in Sukhothai gesehen. Wenn es uns wieder nach Thailand verschlägt ist dies ein absolutes Muss.



    Abends mussten wir dann dringend Wäsche waschen. Die größeren Sachen (Shirts, Hosen) werden wir morgen in einer Wäscherei abgeben, um die Unterwäsche wollten wir uns heute aber selbst kümmern. Bei uns in der Nähe hätte es eine Wäscherei gegeben, Roland hat aber die Gegenrichtung eingeschlagen. Auf Nachfrage meinte er, in die Richtung kommt auch gleich eine. Also liefen wir weiter. Und liefen. Irgendwann musste Roland dann zugeben, dass er gar nicht so genau weiß, wo die Wäscherei ist, er wollte aber nochmal zu dem Food Market von gestern. Fand ich nicht so toll. Naja, ändern konnte man es eh nicht mehr. Nach dem Wäsche waschen ging es dann aber flott zurück zum Hotel und in die Heia.
     
    Das erste Mal Auto fahren in Thailand
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    Am nächsten Tag sollte unser nächstes Abendteuer starten – Autofahren in Thailand. Wir sind mit dem Taxi zum Flughafen, denn dort befindet sich auch das Rental Car „Center“. Gebucht haben wir bei Check24 über National bei Sunny Cars einen Nissan Almera für 3 volle Tage (Di 9.30 Uhr bis Fr 9.30 Uhr) mit allen erdenklichen Versicherungen nach deutschen Standards (das scheint wichtig zu sein) für insgesamt 97 Euro.
    Der Schalter von Sunny Cars hatte sich etwas versteckt und von den anderen Anbietern distanziert, aber dank des doch recht übersichtlichen Flughafens in Chiang Mai haben wir ihn dann doch noch gefunden. Dort war überhaupt nichts los, also kamen wir auch gleich dran. Es wurde auch nicht versucht uns irgendetwas aufzuschwatzen, wir bekamen nur den Hinweis, dass das Auto nur wenige PS hat und wir in den Bergen daher immer low gear und nichts zu Steiles fahren sollen. Der Tipp sollte sich als richtig herausstellen. Das Auto wurde schnell geholt und die Übergabe war sehr exakt, d.h. jeder Kratzer wurde uns gezeigt und auch vermerkt. Dann noch eine kleine Einweisung und schon waren wir alleine mit „unserem“ Auto.

    Ein bisschen mulmig war uns ja schon, man hört so einiges über Auto fahren und Linksverkehr sind wir auch nicht gewohnt. Naja – YOLO! Vorsichtig haben wir uns in den – zum Glück erstmal – Abfahrtstau eingeordnet und das Auto erstmal bisschen kennengelernt. Dann ging es das erste Mal auf eine gscheite (Hauptverkehrs-)Straße, gleichmal mit abbiegen und geteilten Fahrspuren. Wir haben anfangs vor Kreuzungen dann immer „links“ gesagt. Insgesamt hat Roland sich aber schnell an den Linksverkehr gewöhnt.

    Unser erstes Ziel heute waren die Bua Tong oder auch Sticky Waterfalls (Nam Phu Chet Si). Auf dem Weg dorthin haben wir dann gleich auch mal eine wohl typische Situation erlebt. Wir fahren zügig auf der Hauptstraße als von einer Seitenstraße einfach ein anderes Auto rausgeschossen kommt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Der Fahrer vor uns konnte grad noch so außen rum fahren und auch Roland musste gehörig bremsen. Der Fahrer, welcher ausweichen konnte, hat sich durch Hupen beschwert, was dazu führte, dass der lebensmüde Fahrer mitten auf der Straße stehenblieb, aus dem Auto hüpfte und wüst hinterherschimpfte. Das kann ja heiter werden!

    Auf dem Weg zu den Wasserfällen sind wir auch an unzähligen Tempeln vorbeigekommen. An einigen sind wir stehengeblieben, aber irgendwann saß uns dann doch die Zeit im Nacken. Aber ein paar Fotos haben wir euch natürlich mitgebracht.

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    Bua Thong Waterfalls - Sticky Waterfalls
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    So, zurück zu unseren Sticky Waterfalls, welche sich bisschen mehr als 1 Stunde bzw. 60km nördlich von CM im Sri Lanna National Forest befinden. Um einen Geheimtipp handelt es sich zwar nicht mehr, aber zumindest unter der Woche sind sie auch alles andere als überlaufen.

    Wie der Name schon sagt sind die Wasserfälle nicht rutschig sondern eher „klebrig“. Na gut, das ist übertrieben, das wichtige ist, sie sind nicht rutschig und auch wenig veralgt, sodass man sie hochklettern kann. Das liegt an einem mit bestimmten Materialien versetzen Kalkstein, der das Ganze (zum größten Teil, natürlich sollte man nicht wild draus losrennen sondern antesten) sehr griffig macht. An besonders steilen Stellen gibt es auch Seile.

    Es gibt einen großen, kostenlosen Parkplatz und Toiletten (Thai Style, Klopapier nicht vergessen) sowie Umkleidekabinen sowie Shops für Essen und Trinken und ein paar Picknicktische. Direkt an den Fällen darf man nicht essen.

    Ich habe Roland vorher gefragt, aber er wollte nicht im Wasserfall klettern, also haben wir die Treppen benutzt um und diesen wunderschönen Wasserfall anzusehen. Leider kommt man nicht bis ganz unten, da hätte man doch klettern müssen.
    Auch die Umgebung des Wasserfalls ist sehr schön, tiefgrüner „Urwald“, mit vielen Moosen und Farnen sowie unzähligen Schmetterlingen. Dazu der cremeweiße Wasserfall und kristallklares Wasser – traumhaft!


    Der Weg nach oben war jedoch – uff. Also ich habe seeeehr viele Fotopausen gemacht. Moos ist aber auch hübsch! Und das bei den Temperaturen …

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